Der Amtsinhaber betonte am Samstag vor Anhängern, dass er ein kleines Büro als Hauptquartier gewählt habe, weil nur jene, die sich einschließen wollten, große Büros hätten.
Gleichzeitig erklärte er in einer kurzen Rede, dass er einen offenen und entspannten Wahlkampf führen wolle. Sarkozy hatte am Mittwoch seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im April und Mai bekanntgegeben. In Umfragen liegt er seit Monaten hinter Hollande.
Nach Bundeskanzlerin Angela Merkel gab am Freitag auch Großbritanniens Premierminister David Cameron Nicolas Sarkozy Schützenhilfe im französischen Präsidentschaftswahlkampf. „Ich bewundere die Führungsstärke und den Mut von Nicolas Sarkozy. Ich denke, er hat enorm viele Dinge für sein Land getan“, sagte Cameron am Freitag bei einem französisch-britischen Gipfeltreffen in Paris. Er wünsche seinem Freund alles Gute für die bevorstehende Schlacht. „Die Unterstützung von David Cameron tut gut“, bedankte sich Sarkozy (57).
Dass Frankreich ein erbitterter Wahlkampf erwartet, hatte Sarkozy bei seinem ersten Kampagnenaufritt am Donnerstag deutlich gemacht. Vor mehreren Tausend Anhängern beschimpfte er seinen gefährlichsten Herausforderer Hollande als Lügner. „Wer der englischen Presse erzählt, er sei liberal und dann den Franzosen erklärt, die Finanzmärkte seien der Feind, der lügt“, sagte Sarkozy in Anspielung auf ein Interview Hollandes im britischen „Guardian“. Dieser bezichtigte Sarkozy daraufhin der „Fälschung, Karikatur und Manipulation“. Er werde sich nicht auf dieses Niveau begeben, sagte der 57-Jährige.
Im Gegensatz zu Cameron will Bundeskanzlerin Merkel den französischen Präsidenten sogar mit einem oder mehreren gemeinsamen Wahlkampfauftritten unterstützen. „Ich unterstütze Sarkozy in jeder Façon, weil wir einfach zu befreundeten Parteien gehören – egal was er tut“, hatte die CDU-Vorsitzende Anfang Februar bei einem Besuch in Paris erklärt.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können