Wenn es in dem Lied „Veronika, der Lenz ist da“ von Fritz Rotter und Walter Jungmann aus dem Jahre 1930 u.a. heisst:“ Die ganze Welt ist wie verhext, Veronika, der Spargel wächst,“ so haben Allergiker in dieser Jahreszeit ganz andere Probleme. Wenn Augenjucken, Augentränen, Heuschnupfen, Atembeschwerden und Exzemen auftauchen, so hat für sie eine schwere Jahreszeit begonnen.
Die Pollen kommen!, so heisst seit einigen Tagen europaweit der Alarmschrei. Und wie Experten voraussagen, wird dieser Pollen-Frühling besonders hartnäckig.
Im Moment blühen, angesichts der relativ hohen Frühlinsgtemperaturen, Erlen und Haselnüsse und bereiten dem Pollen-Alleriker schwere Stunden und Tage.
Hohe Werte erwartet
Wie die „Station aérobiologie“ des luxemburgischen Gesundheitsministeriums am 15. März 2012 mitteilt, ist die Pollenkonzentration im Grossherzogtum nicht aussergewöhnlich hoch. Zum Beginn der kommenden Woche werden in unseren Breitengraden jedoch hohe Werte bei der Birkenpollution erwartet. Gräserpollen werden erst am April (vor allem aber von Mai bis Juli) bei den Allergikern für Krankheitssymptome sorgen.
Als Prophylaxe gelten einfache Regeln, die jeder berücksichtigen sollte.
Sport im Freien ist für Allergiker ausser den Morgenstunden abzuraten. Die Trainingskleidung sollte anschliessend gut gelüftet werden. Das gilt auch für normale Kleidung, die man nicht im Schlafzimmer ablegen sollte. Gebrauchte Kleider sollte man öfters waschen und sie nicht zum Trocknen im Freien aufhängen.
Allergie und Auto
Die Zimmer sollte man kurz lüften, dann aber konsequent die Fenster schliessen, den Staubsauger öfter als üblich betätigen. Besonders bei einer Birkenallergie sollte man den Genuss von verschiedenen Ost- und Gemüse-Arten (Äpfel, Pfirsiche, Karotten, Zellerie) vermeiden.
Man beachte: Häufiges Niesen kann beim Autofahren gefährlich werden. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h bedeutet ein Nieser einen „Blindflug“ von immerhin 13 Metern. Es gibt sichere medikamentöse Behandlungen gegen Heuschnupfen und andere Allergie-Symptome. Doch wie es im Werbespot so schön heisst: Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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