Samstag25. Oktober 2025

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2013 wird entscheidend für Logistiksektor

2013 wird entscheidend für Logistiksektor

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Anlässlich eines Treffens zwischen Wirtschaftsminister Etienne Schneider und dem OGBL wurde auf die Wichtigkeit der Entwicklung des Logistiksektors hingewiesen. Nächstes Jahr sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden.

OGBL-Vertreter der Berufssyndikate Transport-ACAL und Zivile Luftfahrt kamen am Mittwoch mit Wirtschaftsminister Etienne Schneider zusammen. Im Mittelpunkt der Diskussion stand der Ausbau des Logistiksektors, und vor allem die Entwicklung am Standort Bettemburg-Düdelingen, auf dem Gelände des ehemaligen WSA-Militärlagers.

Der mögliche Ausbau des Flughafens Bitburg und das Errichten eines Logistikzentrum nahe Thionville, in dem bis zu 2000 Betriebe Platz haben sollen und wo bis zu 30.000 Arbeitsplätze entstehen sollen, könnten das Aus für die Logistikplattform Luxemburg bedeuten, betonte der OGBL. Die Gewerkschaft kritisierte außerdem die EU-Gesetzgebung, die immer mehr Transportunternehmen dazu verleite, ihr Personal im Ausland anzumelden oder ihren Firmensitz dorthin zu verlegen. Der OGBL sprach sich für eine kohärente Vorgehensweise der einzelnen Akteure der Logistikstandorte Findel, Bettemburg und Contern aus.

Erste Halle schon 2013

Wirtschaftsminister, Etienne Schneider räumte zwar ein, dass die Realisierung des Logistikzentrums in Bettemburg aufgrund der Prozeduren einen Rückstand von mehreren Jahren aufzuweisen habe. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Commodo-Incommodo-Prozedur noch in diesem Jahr abgeschlossen und mit dem Bau der ersten Halle im Jahr 2013 begonnen werden kann.

2013 nannte Schneider als entscheidendes Jahr für den Logistikstandort Luxemburg. Sollte bis dahin nicht mit der Umsetzung der Pläne begonnen worden sein, riskiere Luxemburg von seinen Nachbarländern eingenommen zu werden. Schneider sprach sich für ein Gesamtkonzept aus, das sowohl der künftigen Strategie von Cargolux und Luxair-Cargo am Findel, als auch der Entwicklung der Logistikstandorte Contern und Bettemburg, sowie des Merterter Hafens Rechnung trage.

5000 Arbeitsplätze schaffen

Ausschlaggebend für den Erfolg des Logistikstandorts sei in erster Linie die Infrastruktur, betonte der Minister, der die Schaffung von bis zu 5000 neuen Arbeitsplätzen, darunter auch viele Stellen für unqualifizierte Arbeitnehmer, in Aussicht stellte.

Das nächste Treffen zwischen Etienne Schneider und dem OGBL findet nach den Sommerferien statt. Der Minister verschloss sich auch nicht der Organisation einer sogenannten „Logistik-Tripartite“.