Fünf Gewerkschaften und der größte Elternverband Spaniens hatten die rund eine Million Mitarbeiter – mehrheitlich Lehrer – an allen Schulen und Hochschulen zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Auch die 7,5 Millionen Schüler und Studenten sollten nicht zum Unterricht gehen.
Der Streik richtet sich gegen die in diesem Jahr vorgesehenen Einsparungen im staatlichen Bildungsbudget. Nach Gewerkschaftsangaben belaufen sich die Einschnitte auf etwa 21 Prozent, nach Berechnungen der Regierung nur auf 11 Prozent des Etats. Zudem müssen die 17 autonomen Regionen – in etwa vergleichbar mit den deutschen Bundesländern – ihre Ausgaben für Bildung in diesem Jahr um insgesamt drei Milliarden Euro drosseln.
Im Gegensatz zum Kultusministerium befürchten die Gewerkschaften durch die Sparmaßnahmen einen ernsthaften Einbruch der Qualität in der Bildung und die Entlassung Zehntausender Lehrer.
De Maart

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