In Luxemburg bieten 71 Prozent der Firmen ihren Mitarbeitern eine Fortbildung (formation professionelle continue) an. Dies geht aus den neusten Zahlen des Statistikamts (Statec) hervor.
Etwa 60 Prozent der Betriebe, die im Bereich des Baugewerbes, sowie im Wirtschafts- und Gastronomiesektor tätig sind, schicken ihr Personal in Weiterbildungskurse. Im Finanzsektor sind es deren 90 Prozent. Der Anteil der Unternehmen, die Schulungen anbieten ist höher bei den Firmen, die viel Wert auf Innovation legen, die ihren Aktivitätsbereich erweitern wollen und die durchschnittlich höhere Stundenkosten aufzeigen.
Vielfalt an Kursen
Betriebe bieten ihren Mitarbeitern eine Vielfalt von Weiterbildungen an. Der Großteil der Angebote besteht aus externen Kursen (82 Prozent), internen Kursen (69 Prozent), Konferenzen (58 Prozent) und der alltäglichen Fortbildung (55 Prozent).
Vor zwei Jahren haben mehr als 50 Prozent der Angestellten in Luxemburg mindestens eine Schulung absolviert. Große Unterschiede sind im Arbeitsgebiet zu verzeichnen. 31 Prozent der Arbeitnehmer haben im Baugewerbe an einer Weiterbildung teilgenommen. Im Finanzsektor sind es deren 66 Prozent. In Betrieben mit 10 bis 19 Angestellten gingen 28 Prozent der Belegschaft einer Fortbildung nach. In Firmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern haben etwa 76 Prozent des Personals 2010 mindestens eine Schulung gefolgt. 2010 wurden pro Kopf durchschnittlich 38 Fortbildungsstunden gezählt. Im Vergleich zu 2005 stellt das Statistikamt fest, dass der Anteil der Firmen, die eine Weiterbildung anbieten, die Dauer der Fortbildung sowie die Teilnehmerzahl ständig wächst.
Die Gesamtkosten für die Schulungen entsprechen etwa 1,8 Prozent der Lohnmasse der Unternehmen.
Im Durchschnitt kostet eine Weiterbildungs-Stunde dem Betrieb rund 53 Euro. Die meisten Unkosten kommen laut Statec durch der Abwesenheit des zu Fortbildenden am Arbeitsplatz auf den Arbeitgeber zu, gefolgt von den Fortbildungsgebühren (22 Prozent) sowie den Ausgaben für interne Kurse (8 Prozent).
De Maart

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