Am Bord der „Bourbon Liberty 249“, die unter Luxemburger Flagge fährt, befanden sich zum Zeitpunkt der Entführung sieben Besatzungsmitglieder, sechs Russen und ein Este. Wie die französische Bourbon-Gruppe, Eigner des geenterten Schiffes, am Donnerstag mitteilt, ist die Besatzung jetzt frei. Die neun restlichen Besatzungsmitglieder waren bereits auf einen Versorgungsschiff untergebracht.
Nach Angaben der Luxemburger Regierung vom Donnerstag werden die sieben Männer nach ihrer Befreiung von eine Kriseneinheit der Bourbon-Gruppe vor Ort betreut. Die sechs Russen und ein Este sind in einem „zufridenstellenden „Gesundheitszustand“, heißt es in der Regierungsmitteilung. Die Besatzung wird in den nächsten Tagen in ihre Heimatländer zu ihren Familien zurückgeführt.
Die „Bourbon Liberty 249“ hatte zuletzt einen Hafen in Nigeria angesteuert. Piraten hatten den Ankerschlepper am 15. Oktober überfallen. Ob die entführten Seeleute gegen Lösegeld freigelassen wurden, wollte sich die Reederei, in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung, nicht äußern. Laut Medienberichten, hatte das Unternehmen eine Spezialeinheit entsandt, um die entführte Besatzung vor Nigerias Küste zu suchen. Auch das nigerianische Militär durchkämmte das Küstengebiet. Luxemburger Staatsbürger befanden sich nicht an Bord der „Bourbon Liberty 249“.
De Maart

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