Die islamistischen Terrorgruppen konnten laut französischen Medienberichten in Mali zurückgedrängt werden. Frankreichs Präsident François Hollande gibt sich siegessicher, und in Adis Abeba wurde am Dienstag über die Finanzierung des afrikanisch geführte Militäreinsatzes (Afisma) in Mali diskutiert. Die Truppenentsendung war vom UN-Weltsicherheitsrat beschlossen worden.
Luxemburg werde mit vier Millionen Euro dabei sein, hat sein Aussenminister Jean Asselborn am Dienstag in der äthiopischen Hauptstadt gesagt. Möglich werde dies durch eine schnelle Bereitstellung zusätzlicher Mittel aus dem Verteidigungsetat, so das Außenministerium am Dienstag. Bereits vor einer Woche war bekannt geworden, dass Luxemburg sich mit zwei Offizieren am EU-Ausbildungsprogramm für die malischen Streitkräfte engagieren wird.
Nationale Versöhnung
In Adis Abeba hat Asselborn die militärische Intervention in Mali als notwendig bezeichnet. Gleichzeitig rief er dazu auf, parallel dazu das politische Leben im Lande zu stabilisieren. Asselborn sprach von nationaler Versöhnung, die alle politischen Kräfte einschließen sollte.
Sollte die Bedingungen stimmen, werde Luxemburg seine Kooperationshilfe für Mali wieder aufnehmen, so Asselborn. Das Land gehört zu den Zielländern Luxemburger Entwicklungshilfe. Diese war nach dem Militärputsch im März 2012 gestoppt worden. Die Aufständischen hatten dem Präsidenten Touré Schwäche bei der Bekämpfung des Tuareg-Aufstands im Norden Malis vorgeworfen.
In der Zwischenzeit beteiligt sich Luxemburg in diesem Jahr mit 500.000 Euro am humanitären Hilfsprogramm für Mali. Das Geld geht an das Internationale Rote Kreuz. 2012 hat das Land für 3,6 Millionen Euro humanitäre Hilfe an Mali geleistet.
De Maart

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