„Der Atomtest stelle einen flagranten Verstoß gegen das internationale Recht und die Resolutionen des Weltsicherheitsrates dar. Nordkorea sei unbelehrbar.“ so Asselborn gegenüber Tageblatt.lu.“ Es wurde eine Bombe gezündet, welche mit sechs bis sieben Kilotonnen Uran oder Plutonium angereichert war und somit die Hälfte der Stärke der Hiroshimabombe hatte“, erklärte der luxemburgische Außenminister, Jean Asselborn Tageblatt.lu.
" class="infobox_img" />Nordkorea hat nach eigenen Angaben am Dienstag erfolgreich einen neuen unterirdischen Atomtest unternommen. (dpa)
2006 und 2009 hatte das kommunistische Regime schon Atomtests durchgeführt. Und wurde jedes Mal vom Weltsicherheitsrat verurteilt. So sei ein Waffen-Embargo, außer auf sogenannten „leichten Waffen“, beschlossen worden. Gegen mehrere Personen des Regimes wurden Einreiseverbote ausgesprochen. Auch wurde ein Embargo auf alle Substanzen ausgesprochen, die zur Herstellung von Atombomben dienen. Schließlich entschied der Weltsicherheitsrat Finanz-Sanktionen gegen Nordkorea. Asselborn erwartet sich eine scharfe Verurteilung des Tests durch den Weltsicherheitsrat. Asselborn hofft jetzt, dass eine „substanzielle Reaktion“ auf den Atomtest folgt.
Provokation
Der erneute Nukleartest sei eine klare Provokation, so der Luxemburger Außenminister. Er sei in dem Moment erfolgt, wo Südkorea den Vorsitz im Weltsicherheitsrat übernommen hätte. Der derzeitige Präsident des 15-Mitglieder-Gremiums, der südkoreanische UN-Botschafter Kim Sook, hatte am Dienstag um das Treffen gebeten.
Luxemburg habe im Augenblick den Vorsitz im Sanktionsausschuss des Weltsicherheitsrates. Die Aufgabe der Kommission sei es, die Einhaltung der Sanktionen zu überwachen. Neue Strafen könne der Ausschuss aber nicht aussprechen. Dies könne nur der versammelte Weltsicherheitsrat tun, erinnert Asselborn.
Bedrohung
Das kommunistische Land hat am Dienstag nach eigenen Angaben einen erfolgreichen Atomtest unternommen. Mit diesem dritten Test nach 2006 und 2009 könnte Nordkorea nach Meinung von Beobachtern seinem Ziel näher gekommen sein, einen Sprengkopf zu bauen, der auf einer Rakete installiert werden kann. Bisher ging man in Südkorea und den USA davon aus, dass Nordkorea über diese Technologie noch nicht verfügt. Das Atom- und Raketenprogramm Nordkoreas wird in der Region und darüber hinaus als schwere Bedrohung gesehen.
De Maart













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