Mehr 30er-Zonen in Ortschaften

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In Deutschland sollen mehr 30er-Zonen in der direkten Umgebung von Schulen, Kinderstätten usw. eingeführt werden. Eine Idee für Luxemburg?

Justin Turpel (Déi Lénk) ist über die Verkehrssicherheit in den Ortschaften besorgt. Er erinnert daran, dass in Deutschland der gesetzliche Rahmen für die Einführung von verkehrsberuhigten Zonen erheblich vereinfacht werden soll und will von Verkehrsminister François Bausch wissen, ob ebenfalls solche Pläne für Luxemburg bestehen.

Der Minister erinnert in seiner Antwort auf die parlamentarische Frage daran, dass seit 1955 die Höchstgeschwindigkeit innerhalb der Ortschaften 50 Stundenkilometer beträgt. In der Straßenverkehrsordnung sei aber auch vorgesehen, dass die Gemeinden auf den Straßen, für die sie verantwortlich sind, im Rahmen von verkehrsberuhigenden Maßnahmen, die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer senken können. Dabei handele es sich vor allem um Straßen in Wohngebieten und sogenannte Begegnungezonen. Diese verkehrsberuhigten Zonen würden die Lebensqualität der Einwohner erheblich verbessern und die Verkehrsicherheit erhöhen, so der Minister.

Arbeitsgruppe

Eine ministerielle Arbeitsgruppe sei dabei zu analysieren, ob die Schaffung von 30er-Zonen nicht auch auf den sogenannten „staatlichen Straßen“ möglich ist, erklärt Bausch weiter. In diesem Zusammenhang würde auch überlegt, die maximal zulässige Geschwindigkeit auf den Verkehrswegen rund um Schulen, Kinderstätten oder Pflegeheimen zu drosseln.

François Bausch spricht sich aber nicht für eine allgemeine Senkung der Höchstgeschwindigkeit innerhalb der Ortschaften und Städte auf 30 Stundenkilometer aus. Man soll den Verkehr verlangsamen, wo es notwendig ist, so Bausch. Nicht alle Straßen in den Dörfern und Städten seien des Weiteren für eine solche Maßnahme geeignet.