Wie wird in den staatlichen Kantinen eingekauft? Wird auf die Regionalität der Produkte gepocht? Um diese Frage ging es in einer parlamentarischen Anfrage. Verteidigungsminister Etienne Schneider und Innenminister Dan Kersch haben geantwortet.
In der Kantine des „Härebierg“ seien möglichst viele Produkte aus Luxemburg, wird in der Antwort erklärt. Das benutzte Mehl ist beispielsweise aus Luxemburg. Bei den Milchprodukten und den Eiern ist dies auch der Fall. Allerdings wird bei verschiedenen Käsesorten auf Lieferanten aus dem Ausland zurückgegriffen. Das Fleisch kommt zu über 90 Prozent aus Luxemburg oder den Nachbarländern.
20 Prozent der Lebensmittel aus Luxemburg
Bei Gemüse und Obst geht die Kantine noch weiter. Hier spielen laut der Antwort der Minister nicht nur die Regionalität, sondern auch die Saison eine Rolle. Die Soldaten trinken hauptsächlich „Fairtrade“-Kaffee. Zwei Drittel der Bohnen in der Kantine trägt das Label. Da sei eigentlich nocht Luft nach oben, allerdings müssten die Einkaufspreise respektiert werden, heißt es.
Auf den Tischen steht mittlerweile Leitungswasser. Regionaler geht es nicht. Das Bier der Soldaten kommt aus Luxemburg. Der weiße Wein auch. Da in Luxemburg keiner produziert wird, kommt der Rotwein aus dem Ausland. Unter dem Strich sind 20 Prozent der Lebensmittel in der Kantine auf dem „Härebierg“ aus Luxemburg.
In der Staatskantine, die von CGFP-Service betrieben wird, verhält es sich ähnlich. Hier werden die Lieferanten aufgefordert, möglichst regionale Produkte einzukaufen. Auch „Fairtrade“ solle Vorrang haben, so die Antwort der Minister.
De Maart
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