Montag10. November 2025

Demaart De Maart

Handwerkerföderation unzufrieden

Handwerkerföderation unzufrieden
(Philipp Guelland)

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Bei der Reform des Arbeitsgesetzes sei nicht das herausgekommen, was die kleinen und mittleren Unternehmen brauchen. Das erklärt die Handwerkerföderation.

Die Handwerkerföderation äußert sich zum Reformvorschlag des Arbeitsgesetzes, zu welchem Nicolas Schmit am Mittwoch die Details vorstellte.

Michel Reckinger, Präsident der Föderation erklärt, dass die Regierung nichts verstanden habe. Sie habe nicht verstanden aus welchen Gründen die kleinen und mittleren Unternehmen Flexibilität benötigen und was sie eigentlich darunter verstehen.

Keine Flexibilität

Durch das neue PAN-Gesetz würden die kleinen und mittleren Unternehmen nicht an Flexibilität gewinnen, sondern eingeschränkt werden. Das Patronat stört sich daran, dass die neuen Referenzperioden zusätzliche Urlaubstage vorsehen.

Dies schränke die Produktivität der Betriebe ein, so Romain Schmit der Handwerkerföderation. Hinzukomme, dass die Referenzperiode die Flexibilität der Betriebe einschränke, da „wir nicht immer genau so im Detail planen können wie wir arbeiten müssen“, so Schmit.

Kein Mitentscheiden

Ohne die Reform habe man als Arbeitgeber die Möglichkeit gehabt zusammen mit der Personaldelegation über den Arbeitsbedarf zu entscheiden. Bei mehr Arbeitsbedarf wurden dann auch Überstunden dementsprechend bezahlt und man habe den Arbeitnehmern dafür Ruhetage gewährt.

In diesem Mitentscheidungsprozess sei die Delegation auch honoriert worden, erklärt Schmit. Nun mit dem neuen Gesetz sei diese Flexibilität innerhalb der Betriebe nicht mehr möglich.

Keine Maschinen

Die Arbeitgeber würden so in eine Situation gedrückt werden, die sie nicht möchten, erklärt Schmit. Die Föderation erklärt, dass es ihnen um das Wohl ihrer Mitarbeiter gehe und die Arbeitgeber sie nicht „wie Maschinen behandeln“ möchte.

„Mit der Reform bekommen Unternehmen etwas als Flexibilität verkauft, was keine ist“, so Schmit. Man zwinge die Betriebe Spielchen mit den Überstunden zu treiben. Nun würden noch weiter Reformen bezüglich Elternurlaub, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Weiterbildungen anstehen. „Das Paket ist riesengroß“, so Schmit. Und werde vom Patronat gefordert werden.

Lesen Sie auch:

Nicolas Schmits Kompromiss