Es hat sich zwischen Montag und Dienstag ein Informations-Wirrarr angesammelt. Es schein fast so, als habe keiner mehr einen klaren Blick auf die Dinge – nicht einmal die beteiligten Akteure.
Am Montagabend sprach das Tageblatt persönlich mit Innenminister Dan Kersch am Telefon. Angesprochen wurde er auf die angeblich 70 Personen, die dekontaminiert wurden. Bei diesem Telefongespräch bekräftigte Kersch, dass keine Dekontamination stattgefunden habe.
Widersprüche
Hier scheint sich der Minister aber womöglich unklar ausgedrückt zu haben. In einer Pressemitteilung am Montagabend hieß es, dass 63 Personen einer Dekontaminierungsprozedur unterzogen wurden. Das gleiche wurde von der „Santé“ ebenso wie von den Rettungsdiensten gegenüber dem Tageblatt bestätigt. Am Dienstag betonte der Minister wiederum gegenüber dem Tageblatt, dass auf jeden Fall eine Dekontaminierung durchgeführt wurde.
Auch nach der Pressemitteilung ebenso wie nach der Pressekonferenz, die der Innenminister am Montagmittag gegeben hat, bleiben trotz allem immer noch offene Fragen. Weiterhin unklar ist, aus welchen Gründen den Arbeitern bei ArcelorMittal eigentlich übel wurde. Auch nicht geklärt bleibt die Frage, was sich denn nun eigentlich in den Waggons befindet und wann mit den Untersuchungen des Materials begonnen wird.
Klare Kommunikation wichtig
Es stellt sich aber vor allem eine zentrale Frage: Bei dem Vorfall in Differdingen war die Rede von giftigen Substanzen und Personen, deren körperlicher Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht normal war. Ist es in solchen Fällen nicht überaus wichtig, eine klare Kommunikation zu führen und Missverständnisse zu vermeiden?
De Maart
















Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können