Bei einem Doppelanschlag auf einen Armeestützpunkt im Süden des Jemen sind am Mittwoch mindestens sechs Soldaten getötet worden. Zunächst sei eine Autobombe an der Einfahrt des Stützpunkts nahe des internationalen Flughafens von Aden explodiert, hieß es in Armeekreisen.
Dann sei ein zweites Auto auf das Gelände vorgefahren und ebenfalls explodiert. Ein Armeevertreter vermutete radikale Islamisten hinter der Tat. „Die Angreifer sind Dschihadisten“, hieß es in Militärkreisen.
Schusswechsel zwischen Soldaten
Nach den Explosionen sei es zu Schusswechseln zwischen Soldaten und Angreifern gekommen, berichteten Augenzeugen. Aden wird von regierungstreuen Truppen gehalten. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen hatten Anfang vergangenen Jahres die im Norden gelegene Hauptstadt Sanaa und andere Städte erobert und den jemenitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi zur Flucht nach Saudi-Arabien gezwungen.
Im Land herrscht ein bewaffneter Konflikt, in den auch benachbarte Staaten eingreifen. Am 21. April wurden in Kuwait von den Vereinten Nationen vermittelte Friedensgespräche aufgenommen.
De Maart
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