Warme Kleidung ist dieser Tage Pflicht in Luxemburg. Doch es gibt noch mehr Wege, wie man es sich trotz Eiseskälte so angenehm wie möglich machen kann.
Wenn die Temperaturen deutlich unter null fallen, ist guter Rat teuer. Denn nur, wer richtig vorbereitet raus in die Kälte tritt, kann sie auch geniessen. Viel braucht es dafür nicht. (dpa)
Sich abhärten hilft, denn das individuelle Kälteempfinden lässt sich tatsächlich trainieren. Dafür muss man sich nur gezielt kalten Impulsen aussetzen. So sollte man beispielsweise täglich vor die Tür gehen, bei jeder Art von Wetter. (dpa)
Lippen pflegen: Besondere Aufmerksamkeit sollte man auch den Lippen schenken. Bei ihnen fehlen die Talgdrüsen nämlich völlig. Gut eignet sich Vaseline, es gehen aber auch Produkte mit Panthenol, Bienenwachs oder Extrakten der chinesischen Süssholzwurzel. (dpa)
Von Innen heizen: Zulangen darf man dagegen bei heißen Speisen, vor allem bei Suppe. Die ist nahrhafter als jeder Tee und wirkt bei Kälte Wunder. Gewürze unterstützen den wärmenden Effekt. Scharfes wie Chili oder Ingwer wirkt besonders gut. (dpa)
Kuscheln: Wer noch mehr Wärme spüren möchte, sollte Körperkontakt nicht scheuen. Denn andere Menschen in den Arm zu nehmen oder selbst in den Arm genommen zu werden, hebt nicht nur die Laune, sondern verbessert auch das Kälteempfinden. (dpa)
Richtige Lauftechnik: Nicht nur Kälte, auch Glätte setzt den Menschen zu. Abhilfe schafft eine besondere Lauftechnik, wie Experten der Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) herausgefunden haben. Als beste haben sie jene der Pinguine auserkoren: Um Stürze zu verhindern, sollten sich Fussgänger äusserst langsam und mit kleinen Schritten über den Boden schieben. (dpa)
Saunagänge mit anschließendem Kältebad. Das hält das Herz-Kreislauf-System fit und lehrt den Körper, die Schleimhäute mehr oder weniger stark zu durchbluten. So passt sich die Gefäßweite der Außentemperatur an, und der Körper kann sich besser auf ungewohnte Temperaturen einstellen. (dpa)
Richtige Kleidung: Wer das Haus verlässt, sollte sich nach dem Zwiebelprinzip kleiden. Vier mäßig warme Schichten sind besser als drei dicke. Denn die Luftschicht zwischen den Lagen isoliert zusätzlich. (dpa)
Kopf schützen: Weil über den Kopf viel Wärme verloren geht, sollte er besonders gut geschützt werden. Wichtig ist auch, dass die Ohren bedeckt sind. (dpa)
Künstliche Wärme einstecken: Reicht das immer noch nicht, kann man zu weiteren Maßnahmen greifen. So gibt es jede Menge Handwärmer, die man bei Bedarf anwerfen kann. Handschuhe gehen natürlich auch. (dpa)
Fußbäder: Wer auch drinnen friert, sollte sich hin und wieder ein warmes Fußbad genehmigen. Das verbessert die Durchblutung und hält schön warm. Alternativ kann man den kalten Fuß in die Kniekehle des anderen Beines legen. Dort überträgt sich die Wärme am besten, da dort die Hauptschlagader verläuft. (dpa)
Richtig atmen: Wenn man kalte Luft einatmet, muss der Körper sie auf dem Weg zur Lunge erwärmen. Deshalb ist es sowohl für die Bronchien als auch für die Lunge gesünder, über die Nase einzuatmen. Dann ist der Weg zum Ziel nämlich länger und das Ganze fällt leichter. (dpa)
Auf Zigaretten verzichten: Raucher müssen bei eisigen Temperaturen besonders stark sein, denn Nikotin ist eines der stärksten Nervengifte und verengt auf Dauer die Gefäße. Deshalb frieren Raucher deutlich schneller. Wollen sie es warm haben, müssen sie den Glimmstengel ausdrücken. (dpa)
Die Haut schützen: Kälte schadet der Haut. Der Wechsel zwischen drinnen und draussen, trockene Heizungsluft und eine reduzierte Talgproduktion setzen ihr zu. (dpa)
Der Januar erweist sich in Luxemburg bisher als richtiger Winter (Link) – und so soll es Meteolux zufolge auch erstmal bleiben. Und auch wenn eigentlich jedes Jahr Schnee und Kälte zu erwarten sind, trifft es viele doch immer wieder unerwartet. Damit der Winter nicht zur unüberwindbaren Alltagshürde wird, gibt es einige Tipps, die helfen, die kalte Jahreszeit zu meistern.
Das Haus
Die Immobilie braucht im Winter besondere Zuwendung. Bei Frost sollten Bewohner die Heizung in allen Zimmern laufen lassen. Gefrorene Wasserleitungen können platzen. Daher ist es wichtig, dass die Räume immer eine bestimmte Grundwärme haben – auch wenn sie nur selten genutzt werden wie Gästezimmer, Vorratsräume, das Gäste-WC, Keller und Dachboden. Die Frostschutzstellung am Ventil des einzelnen Heizkörpers schützt ihn zwar vor dem Einfrieren. Das gilt aber nicht für die Rohre der Heizanlage – gerade für jene, die weit entfernt vom Heizkörper liegen.
Das Tier
Mancher mag denken: Ach, es ist so kalt, bestimmt friert der Hund auch – besonders an den Pfoten. Richtig ist: Die Haut an Hundepfoten ist empfindlich. Trotzdem sollten die Tiere bei Schnee und Eis nur in Ausnahmefällen Winterschuhe oder -socken tragen.
Um die Pfoten zu schützen, reicht es aus, sie vor dem Spaziergang mit Melkfett oder Vaseline einzureiben. Nach dem Gassigehen spülen Halter die Pfoten dann mit lauwarmem Wasser ab.
Das Auto
Das Auto schlittert durch die Gegend – bei Schnee und Glätte fährt es sich einfach anders als normalerweise. So kommt es vor, dass die Reifen beim Anfahren keinen Grip bekommen und durchdrehen. Damit das Auto vom Fleck kommt, kann es helfen, im zweiten Gang anzufahren.
Niedrige Motordrehzahlen lassen die Räder bei Eis und Schnee allgemein weniger durchdrehen. Es gilt also die Devise: früh hochschalten.
Der Sport
Jogger haben im Winter nicht nur mit einer rutschigen Laufstrecke zu kämpfen. Auch die Temperaturen können dem Ausdauerlauf einen Strich durch die Rechnung machen. Zeigt das Thermometer weniger als minus zehn Grad Celsius, leidet die Durchblutung von Sehnen, Bändern und Gelenken. Bei eisigen Temperaturen sollten Sportler daher ihr Lauftraining unterbrechen.
Die Wäsche
Zum Schluss noch gute Nachrichten: Selbst bei eisigen Temperaturen im Winter lässt sich Wäsche im Freien trocknen. Bei trockener, klirrender Kälte trocknet Wäsche sogar viel besser als bei wärmeren Temperaturen und gleichzeitig feuchter, nebliger Luft, erklären Experten.
Richtig kalte Luft hat eine niedrige Luftfeuchtigkeit, sie kann daher die Feuchtigkeit aus der Wäsche gut aufnehmen. Ideal zum Wäschetrocknen im Winter sind leichte Minusgrade mit etwas Wind.
Der Mensch
Natürlich frieren wir auch. Alle Tipps und Tricks finden Sie in der Bildergalerie (siehe oben).
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