„Wir glauben alle an den gleichen Gott und sitzen alle im selben Boot“, sagte der iranische Präsident Hassan Ruhaniam Samstag. Wieso sollte es dann statt einer konstruktiven Zusammenarbeit Differenzen um die Religionsrichtung – schiitisch und sunnitisch – geben, fragte der Staatschef laut Präsidialamt.
Im Syrien-Konflikt unterstützt der schiitische Iran Machthaber Baschar al-Assad und die sunnitische Türkei und Saudi Arabien die anti-Assad Rebellen. Dem Iran wird vorgeworfen, sowohl in Syrien als auch im Irak eine schiitische Vormachtstellung erlangen zu wollen. Der Iran hat diese Vorwürfe stets zurückgewiesen. Teheran behauptet, die Bekämpfung der sunnitischen IS-Terrormiliz solle für Frieden und Stabilität in der Region sorgen.
Ruhani betonte, sein Land werde bei außenpolitischen Konflikten weiter auf Diplomatie setzen. „Manche glauben, dass sie bei jedem politischen Streit gleich die Faust rausholen und rumschreien müssen“, sagte er. Die Kunst der Diplomatie sei aber, Differenzen reibungslos zu lösen.
Das war seiner Ansicht nach auch die wichtigste Botschaft des Wiener Atomabkommens von 2015 mit den Weltmächten. Vor dem Abkommen sei der Iran eine Bedrohung für die internationale Gemeinschaft gewesen, seither aber ein potenzieller Partner, sagte Ruhani.
 
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