Größer als Smartphone: Draußen bleiben

Größer als Smartphone: Draußen bleiben
(Chris Ison)

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Die USA und Großbritannien haben aus Furcht vor Anschlägen die Mitnahme von Laptops auf Flügen aus der Türkei und mehreren Ländern des Nahen Ostens verboten.

Das Verbot bezieht sich auf Geräte, die größer sind als Smartphones – also etwa Laptops, Tablet-Computer, Spielekonsolen und Kameras. Diese müssen künftig beim Einchecken mit dem Gepäck abgegeben werden. Mobiltelefone dürfen weiter mit an Bord genommen werden, ebenso dringend benötigtes medizinisches Gerät.

Das am Dienstag in Washington verkündete Verbot betrifft Passagiere, die von zehn Flughäfen in acht Ländern auf direktem Weg in die USA fliegen – darunter die wichtigen Drehkreuze Istanbul und Dubai.

Geltungsbereich des Verbots

Neben Istanbul und Abu Dhabi handelt es sich dabei um Dubai, Doha, Kuwait, Casablanca, Kairo, Riad, Dschiddah und Amman. Betroffen sind die Fluglinien Qatar Airways, Emirates, Etihad, Turkish Airlines, Saudi Airlines, Royal Air Maroc, EgyptAir, Kuwait Airways und Royal Jordanian.

Das britische Verbot gilt für Direktverbindungen aus sechs Ländern. Betroffen davon sind Flugreisende, die direkt aus Ägypten, Jordanien, dem Libanon, Saudi-Arabien, Tunesien oder der Türkei nach Großbritannien reisen. Das Verbot gilt für sechs britische Fluggesellschaften, darunter British Airways und EasyJet, sowie acht ausländische Airlines.

Kanada denkt ebenfalls darüber nach

Ein US-Regierungsvertreter begründete das Verbot, das zeitlich nicht befristet ist, mit Erkenntnissen der Geheimdienste. Diese deuteten darauf hin, dass Extremisten versuchen könnten, Sprengsätze in Elektronikgeräten an Bord zu schmuggeln.

Auch die kanadische Regierung denkt über ein entsprechendes Verbot nach. Deutschland will zur Zeit keine neuen Verbote für die Mitnahme von Handgepäck in Flugzeugen erlassen, wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf Anfrage mitteilte.