Früher am Tag hatte der im ersten Wahlgang mit 19,6 Prozent ausgeschiedene Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon sich derweil gegen Le Pen ausgesprochen. Er blieb am Freitag dabei, seinen Anhängern keine Wahlempfehlung für die Stichwahl zu geben. Der Linkskandidat betonte aber in einer Videobotschaft, alle wüssten, dass er nicht für die Le Pen stimmen werde. „Ich werde wählen gehen“, verkündete Mélenchon. „Man muss nicht sehr bewandert sein, um zu raten, was ich machen werde, aber ich werde es nicht sagen.“ Er begründete dies damit, die Einheit seiner Bewegung „La France insoumise“ („Das aufsässige Frankreich“) im Hinblick auf die Parlamentswahlen im Juni zu bewahren.
Dupont-Aignan : qu’on ose se dire gaulliste en faisant un tel choix, immense honte !
— François Bayrou (@bayrou) 28. April 2017
Dupont-Aignan machte seine Ankündigung bei France2: „Wir haben gemeinsam ein Regierungsprogramm unterschrieben. Ich werde Mme Le Pen unterstützen und mit ihr Wahlkampf machen über das Projekt einer erweiterten Regierung.“ Le Pen und Nicolas Dupont-Aignan (4,7% im ersten Wahlgang) hatten sich am Nachmittag getroffen.
Marine Le Pen ihrerseits hatte bei BFM TV angekündigt, dass sie wisse, wer ihr Premierminister werden würde, und sie diesen Namen auch vor der zweiten Runde am 7. Mai bekannt geben werde.
De Maart

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