FLGym-Spitze kämpft um ihren Machterhalt

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Bereits vor dem außerordentlichen Kongress des nationalen Turnverbandes FLGym, gibt es größere Aufregung. Nun liegt ein Urteil der „Commission Luxembourgeoise d’Arbitrage pour le Sport“ (CLAS) vor, welches die Entscheidung des „Comité de Contrôle et de Discipline“ (CDD) des Verbandes, einen außerordentlichen Kongress einzuberufen, kippte. Dennoch wird der Kongress am Freitag stattfinden, wie Vereinsvertreter dem Tageblatt bestätigten.

CDD-Entscheidung nicht rechtens

Die FLGym kommt einfach nicht zur Ruhe. Nachdem es zu einer Welle an Rücktrittserklärungen im Verwaltungsrat der FLGym kam, hat der Turnverein aus Niederkorn den CDD damit beauftragt zu entscheiden, ob der Vorstand des Verbandes überhaupt noch beschlussfähig ist. Seit dem Rücktritt von sieben Mitgliedern, darunter u.a. dem Sekretär und dem Schatzmeister, besteht der Vorstand noch lediglich aus sechs Mitgliedern, wobei laut Statuten mindestens acht Mitglieder notwendig sind.

Bei der FLGym entschloss man sich deshalb zwei Personen in den Vorstand aufzunehmen, die sich während des vergangenen Kongresses zur Wahl stellten, allerdings nicht genügend Stimmen erhielten. Laut CDD verstoße dies allerdings gegen die Statuten.

Die Macht der Vereine

Die CLAS, unter dem Vorsitz von Thierry Hoscheit, hat nun entschieden, dass der CDD nicht befugt sei über die Beschlussfähigkeit des FLGym-Vorstandes zu entscheiden. Damit würde eigentlich auch der außerordentliche Kongress am Freitag ins Wasser fallen.

Eigentlich. Hätten da nicht noch die Vereine ein Wörtchen mitzureden. Denn 19 der 46 Vereine haben um eine außerordentliche Generalversammlung gebeten. Laut FLGym-Statuten reichen ein Fünftel der Vereine aus, damit einem solchen Gesuch stattgegeben werden muss. Die Anfrage der 19 Vereine kommt quasi einem Misstrauensvotum gleich und so muss sich der aktuelle Vorstand um Präsident Jean Goebel den Vereinen am Freitag stellen. Mit Gilbert Falsetti steht ein Gegenkandidat für den Präsidentenposten bereit.