Wachstum bei der ökologischen Anbaufläche

Wachstum bei der ökologischen Anbaufläche
(Heinz Ehrlich )

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In der Europäischen Union ist die ökologische Anbaufläche seit 2010 um zwei Millionen Hektar gestiegen. In Luxemburg stieg die Fläche des ökologischen Landbaus um 16,7 Prozent auf 4.216 Hektar.

„Mit einer Fläche von über 11 Millionen Hektar, die im Jahr 2015 entweder zertifiziert war oder sich in der Umstellung befand, entfielen 6,2 Prozent der in der Europäischen Union (EU) insgesamt landwirtschaftlich genutzten Fläche auf den ökologischen Landbau“, stellt die europäische Statistikbehörde in einer Pressemitteilung fest.

Seit 2010 sei die für den ökologischen Landbau genutzte Fläche in der Union um fast zwei Millionen Hektar gestiegen (+21,1 Prozent). Eine ähnliche Entwicklung sei für die Zahl der registrierten ökologischen Erzeuger zu beobachten. Ende 2015 waren in der EU 271.500 ökologische Landwirte gemeldet, was einem Anstieg um 5,4 Prozent gegenüber 2014 entspreche.

In Luxemburg entfielen im Jahr 2015 gerade einmal 3,2 Prozent oder 4.216 Hektar der landwirtschaftlichen Fläche auf den Öko-Landbau, was einer Zunahme von 16,7 Prozent seit 2010 entspricht.

Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland weit vorne

„Von den Mitgliedstaaten verzeichneten Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland im Jahr 2015 sowohl die größten ökologischen Flächen als auch die höchste Zahl ökologischer Erzeuger: Auf diese Länder entfiel mehr als die Hälfte (52 Prozent) der gesamten ökologischen Anbaufläche sowie der ökologischen Erzeuger in der EU“, schreibt Eurostat.

Laut den Statistikexperten „kombiniert der ökologische Landbau bewährte umweltschonende Verfahren, ein hohes Maß an Artenvielfalt, den Schutz der natürlichen Ressourcen und hohe Produktionsstandards auf der Basis natürlicher Substanzen und Prozesse“.

Den höchsten Anteil stellte Eurostat 2015 in Österreich fest, wo ein Fünftel (20 Prozent oder 552.000 Hektar) der gesamten Anbaufläche ökologisch genutzt wurde. Darauf folgten dem Zahlenwerk zufolge Schweden (17 Prozent bzw. 519.000 ha) und Estland (16 Prozent bzw. 156.000 ha). Neben dieser Spitzengruppe stellten die Statistikämter der Union auch bei der Tschechischen Republik (14 Prozent bzw. 478.000 ha), Italien (12 Prozent bzw. 1.493.000 ha) und Lettland (12 Prozent bzw. 232.000 ha) eine ökologische Bewirtschaftung von über 10 Prozent der Anbauflächen fest.

Mit einem Anteil von unter zwei Prozent an der gesamten landwirtschaftlichen Fläche war der ökologischen Landbau in Malta, Irland und Rumänien besonders schwach ausgeprägt, stellt Eurostat fest.