Messer-Vorfall: Kritik an Escher Schöffenrat

Messer-Vorfall: Kritik an Escher Schöffenrat
(Archives Editpress)

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Am Donnerstag lief eine verwirrte Frau mit einem Messer in das Escher Rathaus. Dass sie es überhaupt so weit schaffen konnte, sorgt nun für Kritik am Escher Schöffenrat.

Es gehört nicht gerade zum Alltag, wenn eine Frau mit einem Küchenmesser bewaffnet durch Esch läuft. Genau dies war jedoch am gestrigen Donnerstag der Fall. Kurz nach 12.30 Uhr war eine französischsprachige Frau Mitte 30 in das Escher Rathaus eingedrungen und hatte sich nach dem Büro der Bürgermeisterin erkundigt.

Einziger Haken: das Messer in ihrer rechten Hand. Die Gemeindebeamten alarmierten sofort die Polizei. Gleichzeitig verließ die Frau die Gemeinde und konnte wenig später gefasst werden. Niemand wurde verletzt. Laut Polizei war die Frau leicht verwirrt, stand aber nicht unter Drogeneinfluss.

Ins Rathaus vorgedrungen

Dass die Frau unbehelligt in das Rathaus vordringen konnte, sorgt nun für Kritik der Gewerkschaft vum Gemengepersonal (FGFC): „Die Lokalsektion FGFC-Esch unterstreicht, dass sowohl die aktuelle wie auch die vorherige Beamtendelegation immer wieder das Thema Sicherheit der Mitarbeiter beim Schöffenrat gebetsmühlenartig vorgetragen hat und konkrete Verbesserungsvorschläge unterbreitet hat.“

Die FGFC betont, sie fühle sich vernachlässigt und fügt hinzu: „Leider scheint das Thema dem Schöffenrat aber nicht wichtig genug zu sein, wie sonst ist es zu erklären, dass bisher noch keine Massnahmen getroffen wurden, welche zu einer verbesserten Sicherheit der Mitarbeiter des Rathauses, deren Besucher und letztlich auch der Politiker beitragen?“

„Nötige Schritte“ einleiten

Man hoffe nun, dass der Vorfall zum Anlass genommen werde, die „nötigen Schritte“ einzuleiten. Ansonsten riskiere der Schöffenrat, sich dem Vorwurf ausgesetzt zu sehen, „nichts für die Sicherheit seiner Mitarbeiter getan zu haben“.