Konkurrenz aus Luxemburg setzt Hahn zu

Konkurrenz aus Luxemburg setzt Hahn zu
(dpa/Thomas Frey)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der angeschlagene Hunsrück-Flughafen Hahn verringert sein Streckenangebot beim Wechsel vom Sommer- zum Winterflugplan. Von September an will Ryanair auch den 100 Kilometer entfernten Airport Luxemburg anfliegen. Damit könnte die Zahl der Hahn-Passagiere aus dem Großherzogtum sinken.

Der angeschlagene Hunsrück-Flughafen Hahn verringert sein Streckenangebot beim Wechsel vom Sommer- zum Winterflugplan von 50 auf 40. „Damit bewegen wir uns aber ungefähr auf Vorjahresniveau“, teilte Airport-Sprecherin Hanna Koch der Deutschen Presse-Agentur mit. Mit Beginn des Winterflugplans am 1. November werde es für Passagiere 30 Verbindungen der irischen Ryanair geben, neun mit der ungarischen Wizz Air und eine mit der deutschen FlyCar. Im Winter 2015/16 seien es insgesamt 41 Strecken gewesen.

Darüber hinaus werde Ryanair ein zusätzliches Flugzeug im Hunsrück stationieren. Derzeit sind dort laut Koch fünf Ryanair-Maschinen beheimatet. Von September an wollen die Iren auch den 100 Kilometer entfernten Airport Luxemburg anfliegen (Link). Damit könnte die Zahl der Hahn-Passagiere aus dem Großherzogtum sinken.

Rheinland-Pfalz hat kürzlich den Verkauf des verschuldeten und bisher staatlichen Flughafens Hahn an das weithin unbekannte chinesische Unternehmen Shanghai Yiqian Trading (SYP) unterschrieben. Die Zustimmung des Mainzer Landtags steht noch aus. Rheinland-Pfalz soll für seine Anteile von 82,5 Prozent inklusive ehemaliger militärischer Immobilien 15 bis 17 Millionen Euro bekommen. Hessen will seine Anteile von 17,5 Prozent für 1,43 Millionen Euro verkaufen. Am Donnerstag berät der Landtag in Mainz über den angeschlagenen Regionalflughafen.