Konfuzius-Institut: Chinesisch als Fremdsprache

Konfuzius-Institut: Chinesisch als Fremdsprache
(Uni.lu/Facebook)

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Anlässlich der Luxemburger Finanzmission in China, angeführt von Erbgroßherzog Guillaume und Finanzminister Pierre Gramegna, unterzeichnete auch die Universität Luxemburg ein weiteres internationales Abkommen. Mit chinesischer Hilfe wird es ab 2017 an der Uni.lu ein Konfuzius-Institut geben.

Am Mittwoch unterzeichnete Uni-Rektor Rainer Klump eine entsprechende Vereinbarung mit dem Konfuzius-Institut in China und der Fudan-Universität in Schanghai.

Konfuzius

Konfuzius war ein chinesischer Philiosoph, der vermutlich im 6. und 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung lebte, wahrscheinlich von 551 bis 479.

Das zentrale Thema seiner Lehren war die menschliche Ordnung, die seiner Meinung nach durch Achtung vor anderen Menschen und Ahnenverehrung erreichbar sei. Als Ideal galt Konfuzius der „Edle“, ein moralisch einwandfreier Mensch. Den Weg hierzu sah Konfuzius v.a. in der Bildung.

(Quelle: Wikipedia)

Laut Pressemitteilung der Universität sei das Ziel des Konfuzius-Instituts, die Beziehung zwischen dem Großherzogtum Luxemburg und der Volksrepublik China weiter zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen der Universität Luxemburg und führenden Universitäten in China zu intensivieren. Es werde dazu beitragen, den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen den beiden Ländern zu fördern, das gegenseitige Verständnis zu verbessern und eine Plattform für den Informationsaustausch zu schaffen.

„Ich freue mich, dass die Universität Luxemburg dieses neue Konfuzius-Institut gemeinsam mit der Fudan-Universität von Schanghai ins Leben rufen kann. Mit dieser sehr prestigeträchtigen Zusammenarbeit stärken wir unsere Position als internationale Universität in Europa und als bevorzugte Drehscheibe für unsere internationalen Partner“, wird Rainer Klump in der Pressemitteilung zitiert.

Wirtschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Austausch

Zu den Aufgaben des Konfuzius-Instituts wird u.a. gehören, Chinesisch als Fremdsprache zu unterrichten und chinesische Sprachkurse für die berufliche Weiterbildung anzubieten, chinesischsprachige Lehrkräfte für Sekundarschulen auszubilden und chinesische Sprach- und Zertifizierungstests sowie kulturelle Aktivitäten zu organisieren. Das Konfuzius-Institut möchte eine hochrangige Plattform für den wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Austausch errichten. In Zukunft soll das europäische Zentrum des Konfuzius-Instituts seinen Sitz in Luxemburg haben.

Das Konfuzius-Institut wird sich in der „Maison du savoir“ auf dem Campus Belval befinden. Das Institut wird im zweiten Halbjahr 2017 seinen Betrieb aufnehmen. Mit dem Hinweis, dass 2017 auch der 45. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Luxemburg sein wird, schließt die Pressemitteilung der Uni.