Frust, Ermüdung, Resignation

Frust, Ermüdung, Resignation
(jean-claude ernst)

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Frust, Ermüdung und Resignation ist das Ergebnis einer Studie unter amerikanischen Social Media Usern. Vergleichsweise wenige genießen die Möglichkeiten zur politischen Teilhabe.

Mehr als ein Drittel der befragten Social Media User sind ermüdet vom Inhalt politischer Nachrichten in ihren Feeds und mehr als die Hälfte beschreiben ihren Austausch mit politisch Andersdenkenden als stressig und frustrierend.

Das steht in der Auswertung der Studie des in Washington ansässigen Pew Research Center, einem gemeinnützigen, stiftungfinanzierten Meinungsforschungsinstitut.

Keine Diskussionskultur

In der persönlichen Interaktion halten sich danach viele User fern von politisch Andersdenkenden, heißt es dort weiter. Als Gründe werden unter anderem angeführt, dass der Ton politischer Diskussion auf Social-Media-Plattformen „wütend“ und „respektlos“ sei. Ein nicht zu vernachlässigender Teil denkt sogar, dass das das derzeitige politische Klima reflektiert.

40 Prozent behaupten gar, dass in den sozialen Netzwerken Dinge geäußert werden, die die Absender der Nachrichten im persönlichen Gespräch so nicht sagen würden. Das geht bei weiten Teilen der Befragten so weit, dass sie politische Argumente, die sie in den Plattformen vorfinden, ignorieren.

Feeds werden entsprechend eingestellt

Wenn das nicht geht, werden die Feeds so eingestellt, das die unverschämtesten Kommentare vermieden werden können. Das macht nach Angaben des Centers rund 60 Proeznt der befragten User.

Die Studie wurde zwischen Mitte Juli und Anfang August unter amerikanischen Erwachsenen durchgeführt.

www.pewinternet.org