Ein filmisches Kaleidoskop

Vorführungen sind in den beiden hauptstädtischen Kinosälen der Utopolis-Gruppe, in der Cinémathèque, aber auch im Mudam, in der Abtei Neumünster und in den Rotondes. Der Umgang mit dem Bild ist einer der Schwerpunkte des „Luxembourg City Film Festival“.

Rund ein Viertel der 18.000 Zuschauer sind Kinder, die bereits ab drei Jahren vom „Sélection Jeune Public“-Programm angesprochen werden. Nicht weniger als 22 Filme wurden für die jungen Zuschauer bis 15 Jahre ausgesucht. Die Jugend-Jury verleiht auch einen eigenen Preis.

Doku über Asselborn

Stärker als bisher sucht das Festival auch den Kontakt zum Publikum. Deshalb hat es sein Hauptquartier mitten in der Stadt am Fuß der „Gëlle Fra“ in den „Magic Mirrors“ aufgeschlagen, ein spektakuläres Holzzelt, wo Filmvorführungen, Diskussionsabende, literarische Begegnungen und Ateliers stattfinden werden. Präsident der internationalen Jury ist der vielfach in Berlin und Cannes ausgezeichnete chinesische Regisseur Wang Xiaoshuai.

Einer der Höhepunkte dürfte der Film „Foreign Affairs“ über Außenminister Jean Asselborn sein, der in den „Rotondes“ gezeigt wird. Aufmerksam verfolgt werden natürlich die acht in Luxemburg und mit Luxemburger Beteiligung gedrehten Filme, von denen es zwei bis in den Wettbewerb der Dokumentarfilme und einer sogar in die offizielle Auswahl geschafft haben.

Mehr Informationen über die Programmierung, die Ateliers, Diskussionsrunden, Vorführungen und Details zu den Filmen gibt es hier (Link), sowie auf Facebook und Twitter unter dem gleichen Stichwort Luxfilmfest.

Offizieller Filmpreis

Zehn Filme, vorwiegend europäische Produktionen, haben es in die internationale Auswahl geschafft, darunter auch eine Luxemburger Koproduktion und ein Frauenfilm, der möglicherweise viel Diskussionsstoff liefern wird.

Alias Maria
José Luis Rugeles Gracia | COL, ARG, FR, 2015

Wild
Nicolette Krebitz | DE, 2015

Offizielle Auswahl der Dokumentarfilme

In den offiziellen Wettbewerb haben es acht Filme geschafft, darunter mit „Eldorado“ von Rui Eduardo Abreu, Thierry Besseling und Loïc Tanson, sowie „Voices from Chernobyl“ von Pol Cruchten gleich zwei luxemburgische Streifen.

A Flickering Truth
Pietra Brettkelly | NZ, AF, 2015

Where To Invade Next
Michael Moore | USA, 2015