Arbeitslosigkeit sinkt

Arbeitslosigkeit sinkt

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Die Zahl der Leute auf der Suche nach Arbeit in Luxemburg ist auch im Monat Mai gesunken.

Insgesamt 16.331 Arbeitssuchende waren im Mai 2016 bei der Arbeitsverwaltung (ADEM) eingetragen. Damit liegt die Arbeitslosenquote nun bei 6,2% der in Luxemburg wohnenden, aktiven Bevölkerung (im Arbeitsalter), die ihrerseits bei 263.417 Menschen liegt. Insgesamt gibt es in Luxemburg 416.553 Arbeitsstellen.

Regionale Aufteilung:
Bei den Agenturen der Arbeitsverwaltung sind gemeldet, in
– Wiltz: 963 (5,9%)
– Diekirch: 1.849 (11,3%)
– Wasserbillig: 689 (4,2%)
– Luxemburg: 6.453 (39,5%
– Differdingen: 1.836 (11,3%
– Esch/Alzette: 3.531 (21,6%)
– Düdelingen: 1010 (6,2%)

Mit dem weiteren Rückgang der Arbeitssuchenden von 0,3% sinkt die Arbeitslosenrate seit Dezember 2015, als noch 18.865 Menschen ohne Arbeit bei der Verwaltung gezählt wurden, zum sechsten Mal in Folge.
Gegenüber dem Vormonat April beläuft sich der Rückgang im Mai 2016 sogar auf 5,2 Prozent.

Erste Erfolge

Von den 16.331 sind 8.280 Männer und 8.043 Frauen. Die Zahl der angebotenen Stellen lag im Mai mit 5.969 immer noch auf einem sehr hohen Niveau, selbst wenn sie etwas niedriger ist als im April (6.005) und im März (6.101). Ein hohes Niveau, das sicher auf die engere Zusammenarbeit zwischen Unternehmerverband und ADEM zurückzuführen ist.

Auch andere Maßnahmen der ADEM beginnen allmählich zu greifen. So kann der doch etwas spektakuläre Rückgang von arbeitsuchenden Jugendlichen unter 25 Jahren von 1.730 im April 2016 auf nunmehr 1.600 im letzten Monat sicher auf das Konzept „Jugendgarantie“ zurückgeführt werden. Mit 9,8 Prozent von allen Arbeitssuchenden ist es zum ersten Mal seit langem gelungen, diesen Prozentsatz unter die 10%-Marke zu drücken.

Auch bei den 25-30-Jährigen wurden Erfolge erzielt. Ihre Anzahl fiel von 1.940 im April 2016 auf 1.790 im Mai (11%).
Doch ab dann wird es schwieriger.

Langzeitarbeitslosigkeit

Zwar sind auch die Zahlen bei der Kategorie 30-39 Jahre (April 2016: 4.154/ Mai 2016: 3.935), der Kategorie 40-49 Jahre (4.496/4.361) und der Kategorie 50-59 Jahre (4.107/4.031) rückläufig. Doch stellen sie mit 24,1 Prozent, 26,7 Prozent und 24,7 Prozent einen sehr hohen Anteil an Arbeitssuchenden.

Es sind auch diese Alterskategorien, die am meisten mit der Langzeitarbeitslosigkeit konfrontiert sind. 1.412 der Arbeitssuchenden im Alter von 30-39 Jahren sind seit über 12 Monaten bei der ADEM eingetragen, davon 822 seit über 24 Monaten. Bei den 40-49-Jährigen sind 2.292 seit über 12 Monaten und davon 1.603 seit über 24 Monaten registriert.

Noch schlimmer sieht es in der Kategorie 50-59 Jahre aus, in der 2.704 Menschen seit über 12 Monaten, davon 2.013 bereits länger als 24 Monate eingetragen sind. Von den insgesamt 614 Arbeitssuchenden über 60 Jahre sind deren 486 länger als 12 und davon 383 länger als 24 Monate bei der ADEM gemeldet.

Beunruhigende 47,3%

Zählt man die unter 25-Jährigen (357 über 12 Monate, davon 179 über 24 Monate) und die 25-29-Jährigen ( 470 über 12 Monate, davon 267 länger als 24 Monate) hinzu, kommt man auf 7.721 Leute, die seit mehr als 12 Monaten und davon 5.267 die seit länger als 24 Monate bei der ADEM eingetragen sind. Damit machen die Langzeitarbeitslosen doch beunruhigende 47,3 Prozent aller Arbeitssuchenden aus.

Dass 3.373 dieser 7.721 Menschen mit einer Behinderung oder mit eingeschränkter Arbeitsfähigkeit sind – das sind 88% aller Leute in diesen beiden Gruppen – belegt, dass hier unbedingt ein neuer Ansatz gesucht werden muss.

Bleibt abschließend festzuhalten, dass von den 16.331 Arbeitssuchenden nur 6.520 volles Arbeitslosengeld beziehen.