Reinste Perfektion

Reinste Perfektion
(Francois Besch)

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Laut Aussagen des Zertifizierers ist die Zentralsterilisation des CHEM eine der leistungsfähigsten im Umkreis von vielen hundert Kilometern!

Das erklärt Serge Haag, Pflegedirektor des „Centre hospitalier Emile Mayrisch“. Sechs Millionen Euro und viel Energie hat das CHEM in die neue Zentralsterilisation investiert. In Niederkorn werden benutzte medizinische Instrumente für die Wiederverwendung in den Krankenhäusern der Gruppe aufbereitet.

Im Dezember 2016 wurde die Einrichtung mit den strengen ISO-Normen für höchste Qualität zertifiziert. Wir konnten uns – mit steriler Kleidung ausgestattet – ein Bild der beeindruckenden Anlagen machen.

Zunächst einmal umziehen

Rein in die Hose, Hemd an und schließlich noch ein Häubchen für den Kopf. Passt! Schon könnte ich den Krankenpfleger mimen. Wer in den sterilen der zwei zur Einrichtung zählenden Räume will, der muss eben zunächst seine Kleidung ablegen und sich passend umziehen.

„Ohne Kopfbedeckung kein Zugang zur Sterilisation, denn Hygiene und damit Patientensicherheit haben höchste Priorität“, erklärt Serge Haag, Direktor der medizinischen Pflege des CHEM, der uns durch die Anlage führt, begleitet von Birgit Holländer, Leiterin der Sterilisation, und Véronique Gomes, Chefin der medizinisch-technischen Abteilung.

16.000 Operationen pro Jahr

Zuvor hatten wir schon die Gelegenheit, uns im anderen Raum umzusehen, da, wo die benutzten Instrumente abgeliefert werden, etliche Tonnen im Monat. „Rund 16.000 Operationen fallen jährlich an, dazu kommen die kleinen chirurgischen Interventionen in den Polikliniken der Spitäler von Esch, Düdelingen und Niederkorn“, erklärt Haag.

Eine Riesenmenge an Skalpellen, Scheren und weiteren weitaus komplexeren Instrumenten, die da unterwegs ist. In Niederkorn angekommen, werden Boxen erst einmal ausgeladen und in diesem Raum geöffnet.

Hochmoderne Sterilisatoren

Der Inhalt wird – mit Handschuhen selbstverständlich – entnommen und erst einmal grob gereinigt, bevor er dann für die Sterilisierung vorbereitet wird. Diese erfolgt später in vier hochmodernen Dampf- und zwei Plasmasterilisatoren.

In Ersteren werden die metallenen Instrumente zunächst nochmals gewaschen – mit Wasser und chemischen Zusätzen – und anschließend fünf Minuten bei 90 Grad Celsius sterilisiert. Die Plasmasterilisatoren dienen dazu, Instrumente aus hitzeempfindlichen Materialien, wie etwa Kunststoff, zu sterilisieren.

? Die vollständige Reportage lesen Sie in unserer Freitagausgabe (Print und E-Paper).