Flibco macht Findel attraktiver

Flibco macht Findel attraktiver
(Lazzarini Marc)

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Drei neue Buslinien, die den Luxemburger Flughafen mit der Großregion verbinden, wurden am Montag auf einer Pressekonferenz am Findel eingeweiht.

Durch die neuen Linien können erstmals potenzielle Kunden aus Lothringen, Wallonien und Rheinland-Pfalz einfacher und kostengünstiger per Bus zum Findel gelangen.

Der seit zehn Jahren bestehende Busdienst Flibco ist vielen Luxemburgern für günstige Buslinien zu den Flughäfen Charleroi (die bis heute erfolgreichste Linie) und Hahn bekannt. Im Laufe der Jahre wurde das Angebot kontinuierlich ausgebaut. Heute gibt es mehrere grenzüberschreitende Linien, die Luxemburg mit den Nachbarländern verbinden. Ein zusätzliches erfolgreiches Angebot, das nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens gehört, ist der Transport-Dienst Luxemburg-Portugal.

Auch wenn das Unternehmen vor allem für billige Busfahrten bekannt ist, ist die Kundschaft bunt gemischt. Studenten, Arbeiter, Familien, Geschäftsleute, Menschen aus allen Gesellschaftsschichten fahren Flibco.

Der anhaltende Erfolg des luxemburgischen Unternehmens lässt sich an den Zahlen feststellen, die Wolfgang Schroeder, Geschäftsführer von Flibco, auf der Pressekonfernz mitteilte: Im Jahr 2014 wurden 1,2 Millionen Passagiere befördert, das Unternehmen beschäftigt 114 Mitarbeiter und verfügt über eine Flotte von 32 Bussen. Durch die drei neuen Buslinien werden in Zukunft diese Geschäftszahlen weiter wachsen.

Vergrößerte Einzugsgebiet

Die große Neuerung ist die Tatsache, dass nun nicht mehr nur Flugpassagiere aus Luxemburg zu den Flughäfen der Großregion gefahren werden, sondern dass zusätzlich Passagiere aus der Großregion zum Flughafen Findel reisen können.

Johan Vanneste, Geschäftsführer bei Lux-Airport, freut sich über das vergrößerte Einzugsgebiet zum Luxemburger Flughafen. Er erhofft sich tausende neue Passagiere, welche die Auslastung des Flughafens verbessern helfen. Luxemburg-Findel entwickle sich immer mehr zu einem wichtigen regionalen und überregionalen Verkehrsknotenpunkt, an dem in Zukunft fast alle möglichen Verkehrsmittel miteinander verbunden sein werden.

Der Minister für Nachhaltigkeit und Infrastruktur, François Bausch, zeigte sich auch erfreut, dass sein Engagement für Flibco von Erfolg gekrönt ist. Durch die neuen Linien werden in Zukunft weniger Fluggäste in Privatautos zum Flughafen anreisen müssen. Er wies darauf hin, dass den Nutzern Parkgebühren erspart bleiben. Außerdem werden so auf der Anreise bis vor das Flughafengebäude weniger Klimagase aufgestoßen.

Um die Feier abzuschließen, wurde ein neuer Flibco-Bus auf der Rollbahn von Flugfeld-Löschfahrzeugen „getauft“. Die Busse verkehren ab sofort auf den neuen Linien.