„Es macht vielen Luxemburgern Angst“

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(AFP)

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Mitten in der Flüchtlingskrise gibt es innerhalb der CSV Forderungen nach einem Vermummungsverbot für Frauen in Luxemburg.

Der CSV-Parteipräsident und Vizepräsident der Integrationskommission in der Chamber, Marc Spautz, appelliert an die Regierung, jede Art der Vermummung in der Öffentlichkeit landesweit zu verbieten, schreibt „L’essentiel“ am Donnerstag.

„Es macht vielen Luxemburgern Angst, wenn Sie Leute mit gesichtsbedeckender Kleidung sehen,“ sagt Spautz in einem Interview mit „L’essentiel“. Spautz spricht von „einigen Hundert“ Frauen, die sich hierzulande in der Öffentlichkeit komplett verschleiern würden.

„Stimmungsmache“

Für den CSV-Politiker geht es dabei um die Sicherheit im Land. Obwohl es in mehreren Gemeinden bereits Vermummungsverbote gebe, brauche es eine landesweite Regelung, betont Spautz.

Die CSV will demnächst einen entsprechenden Gesetzesvorschlag für ein landesweites Verbot in der Chamber präsentieren. Die DP sei von dem Vorschlag nicht abgeneigt, heißt es. Konkrete Pläne für eine Umsetzung gebe es allerdings nicht.

Der Präsident der Integrationskommission und DP-Abgeordnete, Gilles Baum, sprach in dem Zusammenhang von einem ungünstigen Zeitpunkt für ein Vermummungsverbot. „Die CSV wolle in der aktuellen Flüchtlingsdebatte offenbar ‚Stimmung machen‘,“ sagte Baum gegenüber „L’essentiel“.

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