Haushalte gaben weniger aus

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Die Krise hat sich auch bei den Konsumgewohnheiten der Haushalte bemerkbar gemacht. Die monatlichen Ausgaben der Bevölkerung gingen seit 2007 beständig zurück.

Gaben die Haushalte im Jahr 2007 noch durchschnittlich 4.894 Euro aus, so sanken diese Ausgaben in zwei Jahren um rund 200 Euro auf 4.687 Euro. Das geht aus einer rezenten Statec-Studie hervor.

Dieser Rückgang macht sich quer durch alle Einkommensklassen bemerkbar, mit einer Ausnahme: die Rentner. Sie sind die Einzigen, die sogar noch mehr Geld ausgaben. Zwischen 2008 und 2009 stiegen die durchschnittlichen Monatsausgaben der Rentner um 50 Euro, von 4.331 auf 4.381. Es handelt sich bei dieser Summe wohlverstanden um Durchschnitte.

Die Einkommensklassen befinden sich zwischen dem Mindestlohn bis über 6.200 Euro. Dementsprechend bewegen sich auch die durchschnittlichen Ausgaben. Elf Prozent dieser Gelder geben wir im Ausland aus, schreibt das Statec. Je kleiner die Summe ist, die einem Haushalt pro Monat zur Verfügung steht, desto größer der Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel.

17 Prozent für Nahrungsmittel

Die Höhe dieser Ausgaben unterscheidet sich zudem auch nach Art der Nahrungsmittel. Der dickste Posten unter den Ernährungsausgaben ist Fleisch, gefolgt von Eiern und Milchprodukten. Auch wenn die Einkommen unterschiedlich hoch sind, so bleiben die Nahrungsbedürfnisse die gleichen. Personen mit geringem Einkommen greifen jedoch öfters auf billigere Lebensmittel zurück, z.B. Milch anstelle von Käse.

Was man im Einzelnen sieht, bestätigt sich auch im Großen: 17 Prozent ihres Einkommens geben die Europäer durchschnittlich für ihre Nahrung aus. Allerdings gibt es hierbei riesige Unterschiede zwischen den EU-Ländern. Luxemburger geben im Durchschnitt neun Prozent ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus, Rumänen hingegen 44 Prozent.