Eine 31-jährige Frau war gerade mit der Gartenarbeit in der rue des Bosquets in Audun-le-Tiche beschäftigt, als plötzlich ein American Staffordshire Terrier über den Gartenzaun sprang und die junge Mutter sofort ins Gesicht biss. Das berichtet der Républicain Lorrain in seiner Online-Ausgabe.
Als das Opfer versuchte ins Haus zu fliehen, sprang der Kampfhund es erneut an und biss ihm ins Bein. Das Tier hat erst von der Frau gelassen, als sein Besitzer es zurückrief.
Polizei nimmt Ermittlungen auf
Die Feuerwehr aus Audun-le-Tiche hat der unter Schock stehenden Frau Erste Hilfe geleistet und sie danach ins Krankenhaus Bel Air nach Thionville gebracht.
Die französische Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wie es scheint, könnte der Besitzer seine Aufsichtspflicht für den Kampfhund der Kategorie 2 vernachlässigt haben. Ein Veterinär soll jetzt die Gefährlichkeit des Tieres untersuchen.
Staffordshire tötete Kind vergangenen Monat im Elsass
Bereits in der Vergangenheit hätten sich die Anwohner in Audun-le-Tiche besorgt darüber geäußert, dass in der Nachbarschaft Kampfhunde gezüchtet würden und das Anwesen nicht genügend gesichert sei.
„Heute ist es nur ein Alarmzeichen“, gab ein Nachbar des Opfers gegenüber dem Républicain Lorrain zu bedenken. „Aber stellen Sie sich mal vor, wenn der Hund statt der Mutter ihren zweijährigen Sohn gebissen hätte. Dann wären die Folgen vielleicht noch viel schwerwiegender.“
Es kommt immer wieder zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod durch als gefährlich eingestufte Hunde. Erst im Mai dieses Jahres hat ein American Staffordshire Terrier einen 18 Monate alten Jungen im Elsass getötet.
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