EU will Waffen an Kurden im Irak liefern

EU will Waffen an Kurden im Irak liefern
(AFP)

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Die Europäische Union unterstützt Waffenlieferungen von Mitgliedstaaten an die Kurden im Irak. So soll der Terror-Gruppe "IS" im Irak Einhalt geboten werden.

Die Europäische Union (EU) unterstützt Waffenlieferungen von Mitgliedstaaten an die Kurden im Irak. Das teilte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy in der Nacht zum Sonntag nach einem Sondergipfel in Brüssel mit. Das Vorrücken der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) ist der Abschlusserklärung zufolge „eine direkte Bedrohung für die Sicherheit der europäischen Länder“.

Die EU-Staats- und Regierungschefs sprachen sich für ein verschärftes Vorgehen aus, um Finanzierungsquellen von IS wie Ölverkäufe auf internationalen Märkten auszutrocknen. Sie drangen zudem auf größere gemeinsame Anstrengungen, um die Einreise extremistischer Kämpfer in Europa zu verhindern. Die Wirksamkeit dazu bereits beschlossener Schritte soll auf einem Treffen im Dezember geprüft werden.

Heftige Kämpfe

Im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Nordirak melden die Kurden neue Erfolge. Kurdische Peschmerga-Kämpfer seien in den Ort Sumar eingedrungen, berichtete die irakische Nachrichtenseite Al-Mada am Samstag. Die heftigen Kämpfe zwischen beiden Seiten gingen jedoch noch weiter.

Die Kurden hatten vor einigen Tagen eine neue Offensive gegen die Extremisten begonnen. Dabei werden sie von amerikanischen und irakischen Kampfjets unterstützt. Sumar liegt rund 70 Kilometer nordwestlich der Stadt Mossul, die ebenfalls von der Terrormiliz beherrscht wird.