Das Ziel sei: „Ein Belgien, wo Flamen, Wallonen und Brüsseler Hand in Hand arbeiten werden.“ Das sagte der 60-jährige Sozialist am Mittwoch bei seiner Regierungserklärung vor dem Parlament in Brüssel. Die Bildung der neuen Regierung hatte anderthalb Jahre gedauert, weil die Sprachgruppen der Flamen und Wallonen nicht zueinander fanden.
Der französischsprachige Di Rupo begann seine Rede auf Flämisch und wechselte immer wieder zwischen den Sprachen. Er erinnerte an die langwierigen und schwierigen Verhandlungen. „Im Verlauf dieser langen Krise hätten wir alles verlieren können: unser Land, unseren Wohlstand und unser Sozialmodell“, sagte der neue Regierungschef. Nun jedoch lägen die Lösungen auf dem Tisch.
Zwei Sprachen
Als Reaktion auf die massive Kritik an seinen schlechten Niederländisch-Kenntnissen bat Di Rupo um „ein bisschen Geduld und Verständnis“. Er wolle die flämischen Bürger Belgiens besser kennenlernen und an seinen Sprachfertigkeiten arbeiten. Normalerweise sprechen belgische Regierungschefs die beiden Hauptsprachen des Landes, Französisch und Niederländisch, fließend.
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