Pompeji muss schneller gerettet werden

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Die Rettung der archäologischen Schätze von Pompeji soll laut EU schneller vorangetrieben werden.

Die EU und die italienische Regierung verständigten sich am Donnerstag auf einen Aktionsplan, der die Arbeiten in der UNESCO-Welterbestätte beschleunigen soll. Italien hatte die Ausgrabungen in der antiken römischen Stadt jahrelang vernachlässigt, seit 2010 sind Dutzende Gebäude eingestürzt.

Es wurden genaue Fristen für die Rettung der römischen Stadt festgelegt. (dapd)

Der mit den italienischen Behörden unterzeichnete Aktionsplan „schafft klare Zielsetzungen und Fristen“, sagte der EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn, bei einem Besuch in Pompeji. Italien versprach, bis Ende 2014 die zugeteilten Gelder für das Projekt auf 50 Millionen Euro zu verdoppeln. Außerdem soll der Arbeitsfortschritt ab Dezember alle vier Monate überprüft werden.

EU steuert 75 Prozent der Kosten bei

Die EU hatte sich 2012 verpflichtet, 75 Prozent der 102 Millionen Euro für das Konservierungsprojekt zu tragen, doch bislang wurde von Italien nur ein Viertel des Geldes zugewiesen. Die EU wird alle Mittel, die nicht bis Ende 2015 verwendet wurden, wieder zurückfordern.

Das 66 Hektar große Gelände besuchten 2013 rund 2,4 Millionen Menschen. Pompeji und Herculaneum wurden bei einem Ausbruch des Vulkans Vesuv im Jahr 79 verschüttet und blieben unter einer Ascheschicht für Jahrhunderte erhalten.