Regierung sieht Job-Programm auf Zielgerade

5.000 Menschen innerhalb von drei Jahren in Lohn und Brot bringen – so lautete das ehrgeizige Ziel des Programms „Entreprises, partenaires pour l’emploi“. Begründet wurde es im Januar 2015 nach Gesprächen zwischen der Regierung und dem Unternehmensverband UEL.

Jetzt läuft der Projektzeitraum langsam aus, was die Sozialisten von der LSAP veranlasst hat, in einer parlamentarischen Anfrage Auskünfte zum aktuellen Stand zu erbitten. In seiner Antwort erklärt Nicolas Schmit als Minister für Arbeit, Beschäftigung und Sozialwirtschaft und Solidarität das Programm ganz grundsätzlich zu einem Erfolg:

Besserer Austausch zwischen ADEM und Unternehmen

So sei die Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsagentur ADEM und den Luxemburger Unternehmen deutlich verbessert worden. 30 Unternehmen, darunter Größen wie Aldi, Cactus, Delhaize oder Luxair, seien inzwischen dem Programm beigetreten.

Immer öfter könne die ADEM nicht nur diesen Unternehmen passgenau geeignete Bewerber präsentieren – vor allem dank eines „verstetigten Austauschs zwischen ADEM und UEL“ habe man immer bessere Kenntnisse über die Bedarfe der Unternehmen und könne passgenau Bewerber präsentieren.

„Ziel wird wohl erreicht“

Auch das auf der Internetseite der ADEM eingerichtete Portal „Jobboard“ ist ein großer Erfolg: Mehr als 1.600 Unternehmen hätten einen Zugang zu der Plattform beantragt, die derzeit 5.700 Lebensläufe abrufbar halte.

Was die Zielmarke der 5.000 vermittelten Beschäftigten angeht, ist Schmit jedenfalls zuversichtlich: 2015 und 2016 habe man allein durch das Programm „Entreprises, partenaires pour l’emploi“ bereits 3.500 Mal erfolgreich eine Stelle vermittelt – und in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres sei es sogar noch zu einer leichten Zunahme der „Beschäftigungsabflüsse“ (aus dem System, d. Red.) gekommen. Daher sei es „erwartbar, dass das Ziel der Vermittlung von 5.000 Arbeitsuchenden erreicht werden kann“.

Laut Eurostat beträgt die Arbeitslosenquote in Luxemburg derzeit sechs Prozent – und liegt damit unter dem Durchschnitt im Euroraum (8,9 Prozent). Die höchste Arbeitslosigkeit herrscht in Spanien, wo 16,7 Prozent der Bevölkerung ohne Job sind.