Geschlossene Einrichtung für Minderjährige in Dreiborn eröffnet

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Was tun mit straffälligen Minderjährigen? Diese Frage will die Regierung nun mit einer neuen geschlossenen Einrichtung in Dreiborn beantworten. Die Einrichtung, die bis zu zwölf Jugendliche aufnehmen kann, wurde am 1. November auf dem Gelände des sozialen Ausbildungszentrums eröffnet.

Die „Unité de sécurité“, kurz Unisec genannt, nimmt die Minderjährigen für eine Dauer von drei Monaten auf. Ein längerer Aufenthalt kann aber auch von den Justizbehörden festgelegt werden. In der geschlossenen Einrichtung werden die Jugendlichen intensiv psycho-pädagogisch betreut. Für jeden Minderjährigen wird ein individuelles Programm erarbeitet, das auf seine Fähigkeiten und Bedürfnisse angepasst ist und ihm Orientierung für seine Zukunft bietet. Die Gruppe wird sehr interdisziplinär arbeiten und sowohl als Sicherheitspersonal als auch als Betreuer fungieren.

Die Unisec soll zudem eng mit den Mitarbeitern der Jugendpsychiatrie zusammenarbeiten und den Jugendlichen eine schulische Ausbildung ermöglichen. Mit der neuen Einrichtung soll nun vermieden werden, dass straffällige Minderjährige im Gefängnis landen. In der Vergangenheit erntete Luxemburg für diese Praxis scharfe nationale und internationale Kritik.

S.N.
10. November 2017 - 8.04

Die Einrichtung ist ja wirklich auf den modernsten stand, doch bleiben weiterhin die Fragen der Sanktionsmaßnahmen gegenüber den Jugendlichen nicht ausreichend bearbeitet, zwar wurde glücklicherweise die mögliche Isolationshaft von 10 Tagen auf 3 Tagen heruntergestuft aber weiterhin findet sie Anwendung. Es sit durchaus verständlich wenn man für einen Tag so eingesperrt wird, dass es mal heißt Pause, aber jedwillige Isolationshaft die über einen Tag ausgeht kann schädlich sein zumal während der ganzen Haftdauer kein sozialer Kontakt erlaubt ist, somit ist die soziale Deprivation weiterhin gängige Praxis. Gleichwohl ist es sehr fragwürdig, dass kein Mindestalter für die angewandte Isolationshaft festgelegt ist somit kann auch ein Kind auf diese Art bestraft werden und diese Entscheidung beim Direktor. Ein Witz!

Peter Mutschke
8. November 2017 - 12.27

Das vor allem Junge Menschen den Versuchungen der Konsumgesellschaft leicht erliegen ist die eine Sache.Daß die Hemmschwelle, Dinge die man sich nicht leisten kann auf illegale Weise zu beschaffen bei vielen immer mehr sinkt eine andere. Es müssen wohl oder übel klare Grenzen gesetzt werden. Schade nur daß immer öfter der Staat die Versäumnisse von Schule und Elternhaus korrigieren muß.

Jim Beam
8. November 2017 - 11.01

Schlemm wat dir do vun Iech gitt!!! Kuckt emol op aer Jugendjoeren zereck.Wart dir onfehlbar?Ech fannen dass dat do eng gudd Saach ass.Eis Kanner gin vun der Gesellschaft an deen zesummenhängenden Materialismus total verzunn...och wann doheem alles gemat get fir se um richtegen Wee ze halen.Mir hun 3 Kanner am Teenager-alter..an wat een do ze he'eren kritt,ass schwe'er ze verdauen.Werter hun se keng mei.Mir hun och Dommheeten gemat,mais haut geht dat Ganzt schon an dei kriminell Richtung.Do MUSS eppes gemat gin.....

Mike weber
7. November 2017 - 20.14

Wei naiv. Wei mer wessen ginn et och 16 järeg Märderen an esouguer 13 järeg Terroisten. An dei geheiren vir 30 Joer angespaart vir eis Geselschaft ze schützen, egal waat iergendeng Ombutspersoun seht

Laird Glenmore
7. November 2017 - 19.02

Wenn das funktionieren sollte wäre es eine tolle Sache, aber können die jugendlichen auch wirklich so betreut werden das nicht nicht mehr rückfällig werden. Im Gefängnis lernt man ja dazu, leider in den meisten Fällen negativ. Da müssen die Betreuer aber ein feines Händchen haben um diese schwere Aufgabe zu meistern, ich denke das es schwierig sein wird so verschiedene Charaktäre unter einen Hut zu bekommen und vor allen Dingen muß man sehr Neutral sein und keinen bevorzugen sonst ist der Streß vorprogrammiert. Bonne Chance.