Direktflug nach Moskau wieder Thema

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Vom Findel nach Moskau und zurück: Der luxemburgische Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) war am Mittwoch in der russischen Hauptstadt und hat mit Vizepremier Dmitri Rogosin die Wiedereinführung eines Direktfluges besprochen. Laut einer Mitteilung der Regierung sei solch ein Flug einerseits interessant für die luxemburgischen Unternehmen, die in Russland tätig sind, andererseits könne die Linie den Tourismus zwischen beiden Ländern ankurbeln.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Thema eines Direktfluges Luxemburg-Moskau im Raum steht. Schon 2012 gab es Diskussionen über eine entsprechende Linie. Damals war Etienne Schneider schon Wirtschaftsminister, allerdings unter Premierminister Jean-Claude Juncker (CSV). Seitdem wird die Frage nach dem Flug immer wieder aufgegriffen – bisher ohne Erfolg.

Es gab bereits in der Vergangenheit Direktflüge von Luxemburg nach Moskau. Aeroflot flog vom Juli 1975 bis Juni 1998 einmal die Woche mit einer Tupolew 134 die Strecke ab. Dann wurde die Linie abgestellt. Von Dezember 2006 bis September 2008 flog die Firma Transaero mit Boeings 737-400 und 737-500 zweimal die Woche von Luxemburg nach Moskau.

Auch „Space Mining“ war Thema  

Russland ist trotz EU-Sanktionen wegen der Annexion der Krim ein wichtiger Handelspartner für Luxemburg. Der russische Vizepremier sagte auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen mit Schneider, dass zwölf Milliarden Dollar Direktinvestitionen von Luxemburg nach Moskau fließen. Rogosin erklärte auch, dass die Sanktionen bisher keine einzige luxemburgische Firma dazu veranlasst hat, Russland zu verlassen.

Neben der Fluglinie ging es bei dem Treffen auch um eine engere Zusammenarbeit der beiden Ländern in Forschungsfragen. Schneider sieht in Russland einen interessanten Partner für seine „Space Mining“-Initiative. Russland ist noch heute wegen der Arbeiten während der Sowjet-Zeiten eine der wichtigsten Weltraumnationen. Russland und Luxemburg wollen deshalb in Zukunft in Forschungsfeldern, die für das „Space Mining“ von Relevanz sind, enger zusammenarbeiten.

 

J.C. KEMP
17. Februar 2018 - 12.24

Et wier eigentlech emol un der Zäit, déi Sanktiounen ze iwwerdenken, besonnesch wéinst dem Schued, den eigentlech fir Europa bedeiten a wiem se eigentlech profitéieren!

Fred Reinertz Barriera
15. Februar 2018 - 13.59

So lang ewéi d'EU Sanktiounen nach ëmmer bestinn mat Russland wäert esou e Fluch ekonomesch gesinn net rentabel sinn....

Mike Hubsch
15. Februar 2018 - 13.15

Wann esou en Fluch geif ekonomesch Senn machen, geif schon lang eng Airline een unbidden. Den Transaero Fluch gouf schon lang virun hierer Faillite angestallt, well en emmer zu 2/3 eidel wor.