Auf dieses grüne Fünfgestirn aus Sevilla muss Düdelingen aufpassen

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Der F91 Düdelingen steht vor seinem zweiten Auftritt in der Europa-League-Gruppenphase. Gegner ist morgen der spanische Spitzenverein Real Betis Sevilla Balompié (18.55 Uhr im Estadio Benito Villamarin). Der Verein aus der Provinz Andalusien konnte sich in der vergangenen Saison erstmals seit fünf Jahren wieder für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren, auch weil zuletzt wieder kräftig in Stars investiert wurde. Das Tageblatt stellt Ihnen die fünf Topspieler des F91-Gegners vor.

 

Joaquin

Er ist die Seele und der Kapitän der Mannschaft. Der mittlerweile 37-Jährige war zu seiner Zeit beim FC Valencia (2006-2011) einer der besten Flügelspieler Europas und bestritt 57 Länderspiele für Spanien. Joaquin Sanchez Rodriguez stammt aus der Betis-Jugend und kehrte 2015 zu seinem Heimatverein zurück. Bei seiner Präsentation kamen 20.000 Zuschauer ins Estadio Benito Villamarin. Als Kind liebte er Stierkämpfe und wollte Matador werden. Er entschied sich jedoch anders und wurde einer der beliebtesten Fußballer der iberischen Halbinsel. Heute ist der Rechtsfuß wegen seines Alters nicht mehr immer erste Wahl, kann aber noch immer durch eine Aktion ein Spiel entscheiden – so wie am 2. September 2018, als sein Tor beim Lokalderby gegen den FC Sevilla (1:0-Sieg für Betis) den Ausschlag gab.

Marc Bartra

Der 27-jährige Innenverteidiger erlangte weltweite traurige Berühmtheit, als er beim Sprengstoffanschlag auf den Bus seines ehemaligen Vereins Borussia Dortmund an Arm und Hand verletzt wurde und notärztlich behandelt werden musste. Seine Arm-Manschette, die er nach seiner Genesung in allen Spielen trug, spendete er später dem BVB-Museum. Bartra wechselte im Januar 2018 zurück in seine spanische Heimat, nachdem er beim Bundesligisten nur noch zweite Wahl war. Ausgebildet wurde er bei Espanyol und vor allem beim FC Barcelona, für den er auf 59 Einsätze in der Profimannschaft kam. Bei Betis ist er seit seinem Wechsel Stammspieler und Leader der Dreierabwehrkette, die in der laufenden Saison in sechs von insgesamt neun Partien ohne Gegentor blieb.

 

William Carvalho

Der Portugiese trägt die Farbe Grün in seinem Herzen. William Carvalho stammt aus der hoch angesehenen Akademie von Sporting Lissabon. Nie hätte er sich vorstellen können, seinen Heimatklub im Streit verlassen zu müssen. Doch dann passierte etwas, mit dem keiner gerechnet hatte. Im Mai 2018 wurde das Trainingsgelände des Vereins von gewalttätigen Anhängern gestürmt. Der Niederländer Bas Dost wurde verletzt. Daraufhin entschieden sich Carvalho und fünf weitere Spieler, ihren Vertrag bei Sporting zu kündigen. Betis musste trotzdem 20 Millionen Euro für die Dienste des Europameisters von 2016 überweisen, weil sich Carvalho nach einem Präsidentenwechsel beim Lissaboner Klub dazu bereit erklärte, seinen Vertrag nicht aufzulösen. Der gebürtige Angolaner ist nach Denilson (31,5 Mio.) der zweitteuerste Spieler in der Betis-Geschichte.

Giovani Lo Celso

Wie Lionel Messi, Angel di Maria, Javier Mascherano oder Mauro Icardi stammt Giovani Lo Celso aus der argentinischen Industriestadt Rosario. Im Sommer 2016 wagte er den Sprung über den großen Teich und wechselte für rund zehn Millionen Euro zu Paris Saint-Germain. Nach guten Leistungen in seinen ersten beiden Jahren musste der 22-Jährige den französischen Spitzenklub verlassen. Der neue Trainer Thomas Tuchel sah den argentinischen Nationalspieler eher auf der Bank als auf dem Platz. Lo Celso wurde daraufhin für zwei Millionen Euro verliehen. Sevilla sicherte sich jedoch eine Kaufoption. Qualifiziert sich Betis auch kommende Saison für einen europäischen Wettbewerb, dann werden 25 Millionen Euro Ablöse für den Spielmacher fällig.

 

Cristian Tello

Wie sein heutiger Teamkollege Marc Bartra und viele andere spanische Spitzenspieler ist auch Cristian Tello ein Produkt der Akademie La Masia des FC Barcelona. Beim katalanischen Verein war sein Weg jedoch kein einfacher. Als 17-Jähriger wurde er ausgemustert und musste zum Provinzverein CF Damm wechseln. Über die Jugendmannschaften von Espanyol Barcelona kämpfte er sich jedoch zurück zu „Blaugrana“ und feierte am 28. Januar 2012 sein Debüt für die Profimannschaft in der Primera Division. Es folgten 20 Tore und 13 Vorlagen in 86 Einsätzen für den Flügelstürmer. Trotzdem wurde Tello ab 2014 zunächst an Porto und danach an den AC Florenz ausgeliehen. Zeitweise gab es Gerüchte, dass der heute 27-Jährige bei „Barça“ von Lionel Messi gemobbt wurde. Bei Betis will der Linksfuß ein bisschen mehr Konstanz in sein Fußballerleben bekommen.