Mehr als 30.000 Fossillien entdeckt

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Geologen haben bei Grabungen in einem ehemaligen See im Thüringer Wald mehr als 30 000 Fossilien entdeckt.

Zu den Fundstücken zählt auch das 1,2 Meter lange Skelett eines Sauriers, wie das Naturhistorische Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen am Mittwoch mitteilte. Experten entdeckten den fast 300 Millionen Jahre alten, umfangreichen Schatz bei Grabungen auf etwa 900 Metern Höhe. Der genaue Ort wurde nicht bekanntgegeben.

Zwei Drittel der Fundstücke aus der sogenannten Rotliegend-Zeit gehören zu den Schaben. Sie haben eine Länge von einem bis sieben Zentimetern. Auch 200 Exemplare einer noch wenig bekannten Insektengruppe, den Blattinopsiden, sicherten die Forscher. Außerdem konnten sie bis zu 20 Zentimeter lange Seeskorpione nachweisen.

Skelette werden präpariert

Das gefundene Saurier-Skelett hat einen 25 Zentimeter langen Schädel. Es gehört zu den eryopiden Amphibien, die Krokodilen ähnlich sind. Die Babys dieses Sauriers sowie molchähnliche Branchiosaurier zählen ebenfalls zu den Fundstücken. Die Skelette werden derzeit in dem Museum präpariert und sollen dann einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) übergeben werden.

Darüber hinaus fanden die Geologen seit vergangenem August auch rund 50 Pflanzenarten sowie Hinterlassenschaften von Haien und anderen Sauriern. Dabei handelt es sich um ovale Kotsteine.