VolleyballWalferdingen verliert im CEV Challenge Cup mit 0:3 in Wien

Volleyball / Walferdingen verliert im CEV Challenge Cup mit 0:3 in Wien
Die Damen aus Walferdingen konnten lange mit der Mannschaft aus Wien mithalten Foto: peter@dapetykaan.in

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Im 1/32-Finale des CEV Challenge Cup mussten sich die Walferdingerinnen am Mittwoch mit 0:3 in Wien geschlagen geben. Das Ergebnis spricht dabei eine deutlichere Sprache, als es das Spiel tat. 

Am Ende ihres Auftritts steht eine doch klare 0:3-Niederlage gegen Niederösterreich Sokol/Post. So klar, wie das Ergebnis es verlauten mag, war die Partie jedoch nicht. Vor allem im ersten Satz schafften es die Walferdingerinnen, das gegnerische Team zu überraschen. Nach einem 1:3-Rückstand schaffte es die Mannschaft von Ben Angelsberg, neun Punkte hintereinander zu machen (10:3). Eine ähnliche Serie gelang dann aber prompt den Österreicherinnen, was zum 10:10 führte. Es folgte ein ausgeglichener erster Satz – Walferdingen führte gar mit 21:20. Die Wienerinnen ließen sich allerdings nicht aus dem Konzept bringen und gewannen den ersten Durchgang mit 22:25. 

Bereits im ersten Satz wurde deutlich, dass Niederösterreich Sokol/Post dieses hohe Niveau gewöhnt ist. Einen ähnlichen Spielverlauf zeigte der zweite Satz. Auch hier hielt Walferdingen lange mit, konnte sogar bis zum 15:11 in Führung gehen, brach danach aber erneut ein. In der entscheidenden Phase gelang dem Heim-Team ein 8:0-Run zum 15:19. Zwar konnte die Luxemburgerinnen erneut ausgleichen (19:19), doch am Ende gewann erneut die kaltschnäuzigere Mannschaft den Satz (20:25). 

„Sie haben einen anderen Rhythmus“, sagte Angelsberg nach dem Spiel. „Sie können das Niveau bis zum Schluss der Sätze durchhalten.“ Bereits vor der Partie befürchtete der Coach, dass das schwächere Niveau in der Novotel League ein Nachteil für seine Mannschaft sein kann – nach vier Spieltagen wurde das Team in Luxemburg noch nicht gefordert und steht mit vier Siegen und 12:0 Sätzen an der Tabellenspitze. „Wir hatten gute Phasen“, sagte der Coach. „Aber wir konnten nicht bis zum Schluss durchziehen.“ 

Einzig der dritte Satz gestaltete sich eindeutiger. Die Wienerinnen begannen mit einem 0:6 und ließen nichts mehr anbrennen. Mit 15:24 ging der dritte Satz auch nach Österreich. „Wir sind hergekommen, um mitzuspielen und um zu gewinnen. Mitgespielt haben wir sehr lange“, sagt Angelsberg. „Für das Heimspiel müssen wir unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen. Vor unserem Publikum wollen wir eine bessere Leistung zeigen.“ Unzufrieden ist der Coach allerdings nicht mit seinem Team – im Gegenteil. „Das Niveau des Spiels war von beiden Mannschaften sehr hoch. Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir haben in verschiedenen Punkten ein gutes Spiel gemacht – an anderen Punkten müssen wir aber noch arbeiten.“ Vor allem die Annahme gefiel dem Trainer nicht besonders. „Da hat ein wenig etwas gefehlt, um über das gesamte Spiel dem Druck von ihnen standzuhalten.“ 

Enttäuschung war auch bei Nathalie Braas zu spüren. „Das 3:0 sieht klar aus“, erklärte sie nach dem Spiel. „Außer im dritten Satz war immer mehr dran. Wir waren nah dran, vor allem im ersten Satz. Wir haben sie gleich geschockt, weil wir mit viel Druck angefangen haben.“ Vor dem Rückspiel, das am kommenden Mittwoch um 19.30 Uhr in Walferdingen beginnt, will sich das Team aber nicht geschlagen geben. „Wir müssen nächste Woche mit mehr Druck spielen, die Annahme halten. Zu Hause ist das eine andere Sache. Da haben wir mehr Zuschauer als hier im Rücken. Das gibt Kraft. Wir sind optimistisch, dass wir in der nächsten Woche ein besseres Spiel zeigen.“ 

Statistik

1/32-Finale des CEV Challenge Cup
Hinspiel: 
Niederösterreich Sokol/Post – Walferdingen 3:0 (25:22, 25:20, 25:15)
Niederösterreich Sokol/Post:
Mitrengova (8), Pavlova (4), Mehic (9), Tuluk (10), Miksikova (15), Haslinger (6), Selimovic (1), Katz (1)
Libero: Baji 
Walferdingen: Chambers (8), Georgiadou (6), Hoffmann (6), Cubonova (10), Braas (3), Reiland (1), Reuter (1)
Libero: Martin 

Rückspiel, Mittwoch, 3. November um 19:30 Uhr:
Walferdingen – Niederösterreich Sokol/Post