Verdienter Sieg von Hapoel

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Nach einem der Logik entsprechenden 3:1-Sieg von Hapoel Tel Aviv stehen die Chancen auf eine weitere Düdelinger Qualifikation praktisch bei null. Ein frühes und dummes Eigentor warf das Konzept des F91 im Hinspiel der vierten Runde der Europa League schon frühzeitig über den Haufen.

Nach dem 0:2 durch einen Elfmeter gab es einen Knacks beim F91, der Meister brauchte danach zu lange, um sich zu erholen. Trotzdem müssen sich die Düdelinger wegen dieser Niederlage nicht schämen, denn Hapoel Tel Aviv war ein klasse Gegner, der ein unheimlich hohes Tempo ging und auch über technisch brillante Spieler verfügt.

Die erste Überraschung gab es bei der Mannschaftsaufstellung der Düdelinger. Didier Philippe verzichtete auf den angeschlagenen Benzouien, während Da Mota sicherlich aus taktischen Gründen auf die Bank musste; für die beiden kamen Hug und Idazza in die Anfangself.

Schlechter Start

Und es begann denkbar schlecht für den Luxemburger Vertreter, denn schon nach knapp 4′ ging Hapoel in Führung. Bei ihrem ersten Vorstoß setzte sich Damari über links gegen Tournut durch, seine Flanke beförderte Caillet etwas unglücklich ins eigene Netz. Verunglückter Beginn also für den F91. Und nur Minuten später gab es dann auch noch eine Gelbe Karte gegen Steimetz für eine angebliche Schwalbe.

Dieses Tor warf sicherlich das Konzept von Trainer Didier Philippe gleich zu Beginn über den Haufen, denn nun war man wohl oder übel gezwungen, nach vorne zu spielen. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Denn in der 19. Spielminute unterlief Caillet auch noch ein Foul gegen den emsigen und immer gefährlichen Damari. Ben Haim ließ sich nicht bitten und verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 2:0 für seine Mannschaft. Bitter für die Gastgeber, doch sie gaben nicht auf.

Hoffnung

Knapp eine Minute später, in der 21., spielte Hug Joachim in der Spitze an, der setzte sich in seiner unnachahmlichen Art gegen zwei Verteidiger durch und verkürzte mit einem Schuss ins lange Ecke auf 1:2. Und der Luxemburger Meister setzte nach, zweimal war es Idazza, der mit Distanzschüssen nur ganz knapp scheiterte. In der 25. war es Payal, der Joachim anspielte, aber diesmal strich dessen Schuss über den Kasten. Es kam so etwas wie Hoffnung auf beim F91-Anhang, doch im Gegenstoß dann die kalte Dusche.

Ein langes Anspiel auf Cohen, den erneut Tournut nicht eng genug deckte, und aus der Drehung ließ der Israeli Joubert keine Chance. Kurz vor der Pause war es der Torwart, der einen noch höheren Rückstand verhinderte, als er vor dem durchgelaufenen Igiebor zur Ecke rettete.

Joubert hielt Kasten sauber

Nach dieser ersten ereignisreichen Halbzeit verlor die Partie nach der Pause an Intensität. Zwar machte Hapoel in der Anfangsphase noch weiter Druck, aber Joubert hielt mit einigen guten Paraden seinen Kasten sauber. Besonders tat er sich hervor bei einem Freistoß von Toama, den er aus dem unteren Eck fischte. Und als Antebi über links allein vor ihm auftauchte, verkürzte er geschickt den Winkel, so dass dessen Schlenzer am Pfosten vorbeizischte.

Erst nach einer Stunde konnte sich der F91 aus der Umklammerung befreien und seinerseits einige offensive Akzente setzen. Doch fehlte es jetzt beim F91 an Selbstvertrauen und Motivation, um noch etwas reißen zu können. Nachdem Badir in der 76. nur die Latte traf, war Hapoel nur noch darauf aus, den Vorsprung zu verwalten und über die Distanz zu retten. Als Da Mota in der Nachspielzeit ganz knapp den Anschlusstreffer verpasste, blieb es beim verdienten 3:1-Sieg für den Gast aus Tel Aviv.