Die amerikanische Extremschwimmerin Diana Nyad hat auch ihren vierten Versuch aufgegeben, von Kuba nach Florida ohne schützenden Haikäfig zu schwimmen.
Diana Nyad ist auch im vierten Anlauf gescheitert, die rund 166 Kilometer zwischen Kuba und Florida schwimmend zurückzulegen. (Rolando Pujol)
Wie auf ihrer Homepage mitgeteilt wurde, zog ihre 50-köpfige Crew die Extremsportlerin am Dienstag einen Tag vor ihrem 63. Geburtstag aus dem Wasser. (Tageblatt/Christi Barli)
Kurz darauf schlief sie erschöpft ein. (dapd/Christi Barli)
Laut Crew hätte die von Quallenbissen geplagte Nyad wohl noch zwischen 20 und 40 Stunden bis zu ihrer Ankunft in Florida gebraucht, nachdem sie eine starke Strömung vom Ziel abgebracht hatte. (Florida Keys new)
Der entscheidende Auslöser für den Abbruch sei aber ein schweres Unwetter in der Nacht gewesen, das die Schwimmerin und ihre Begleiter in Gefahr gebracht hätte. (Florida Keys new)
Sie war am Samstag, den 18. August in Havanna ins Meer gesprungen, um als erster Mensch schwimmend und ohne Haikäfig den amerikanischen Bundesstaat Florida zu erreichen. (str)
Mit ihrer Unternehmung wollte Nyad, die auch als Autorin und Journalistin bekannt ist, dazu beitragen, die politischen Gräben zwischen Kuba und den USA zu überwinden. (dpa)
Sie wollte als erste Person ohne einen schützenden Hai-Käfig die 166 Kilometer von Kuba nach Florida schwimmen. Es gab aber mehrere Probleme, wie ihr Unterstützungsteam in einem Blog im Internet berichtete. Die 62-jährige Nyad habe unter anderem Verletzungen durch Quallen und Schwierigkeiten mit dem Wetter gehabt. Auch sei die Gefahr durch Haie gestiegen. Sie sei deshalb von einem Begleitboot aufgenommen worden. Nyad hatte Havanna am Samstag in Richtung Florida verlassen.
Nyad wollte auch ihren eigenen, vor 33 Jahren aufgestellten Rekord für die größte je von einer Frau im offenen Meer geschwommene Distanz überbieten. Die Kalifornierin war 1979 insgesamt 164 Kilometer von den Bahamas nach Florida geschwommen. Im vergangenen Jahr hatte sie bereits zwei Versuche unternommen, von Kuba nach Florida zu schwimmen. Der erste scheiterte wegen eines Asthma-Anfalls, der zweite wegen schmerzhafter Quallenverletzungen. Jetzt hatte sie drei Jahre für den neuen Rekordversuch trainiert.
Eric Rings, geboren 1979 in Esch/Alzette, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg und fing 2010 als Journalist beim Tageblatt an. Seit 2019 schreibt er über innenpolitische Themen.
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