Mandy Minella (WTA 345), Claudine Schaul (429) und Tiffany Cornelius vertreten die FLT-Farben 2008. Alle drei sind mit einer Wildcard des Veranstalters TC Petingen ins Hauptfeld gelangt.
Minella hat ihre gute Form mit dem Halbfinal-Einzug vergangene Woche in Contrexéville unter Beweis gestellt, auch wenn sie durch Adduktorenprobleme am linken Bein zur Aufgabe gezwungen war. Der Einsatz morgen gegen Anastasia Yakimova (Weißrussland, 113) ist noch nicht zu hundert Prozent gesichert: „Der Physiotherapeut hat mir versichert, die Verletzung wäre nicht sehr schlimm. Die Frage ist, ob ich bis morgen fit werde.“
Dabei ist die 22-Jährige um ein großes körperliches Problem „ärmer“ geworden. Ihre Schulterschmerzen, die sie seit zwei Jahren begleiten, sind verschwunden: „Zwei Tage vor dem Turnier in Contrexéville habe ich mich super gefühlt, keine Schmerzen in der Schulter und der Aufschlag kam wieder wie vorher.“ Diese Wende verhalf der Spora-Spielerin wieder „zu mehr Selbstvertrauen“, weil sie nicht immer Angst haben muss, dass ihr Aufschlag versagt.
Minella gibt sich optimistisch für die restliche Saison, auch weil „ich spüre, dass ich noch nicht sehr viele Matches gespielt habe.“
Eine längere Turnierpause hatte Claudine Schaul eingelegt. Das Erstrundenspiel heute gegen Julia Schruff ist der erste Turniereinsatz seit vier Wochen.
„Meine Form war einfach nicht super. Trotzdem habe ich weitergespielt, da ich mein ’special ranking‘ noch benutzen wollte. Nach dem Turnier in Marseille (Anfang Juni, d. Red.) habe ich mich aber entschieden, vier Wochen hart zu trainieren.“ Schaul nutzte die Zeit, um ein Problem zu beheben: In den vergangenen Monaten kugelte sich die rechte Schulter des öfteren aus. Die 24-Jährige trifft den Ball beim Aufschlag jetzt etwas weiter vorne und hat keine Schmerzen mehr in der Schulter. Außerdem konnte sie an ihrem Spiel feilen und „mein offensives Spiel wieder zurückfinden.“
Auftaktgegnerin Schruff ist „kein Super-Los“, aber durchaus „machbar“. Machbar auch deshalb, weil Schaul weiß, wie sie gegen die Deutsche gewinnt. Von vier Begegnungen gewann die Luxemburgerin drei. Das letzte Duell liegt zwei Jahre zurück.
Die Dritte im Bunde ist die Bonnewegerin Tiffany Cornelius, die heute mit der Schweizerin Stefanie Voegele (153) ein schwieriges Auftaktmatch zugelost bekam. Die 19-Jährige trainiert in Paris und kann in Petingen internationale Erfahrung sammeln.
Die momentan bestplatzierte Luxemburgerin in der Weltrangliste, Anne Kremer (WTA 125), wird bekanntlich nicht in Petingen aufschlagen. Nach einer Operation am rechten Handgelenk muss die 32-Jährige jetzt einige Wochen pausieren.
Nicht dabei ist auch die Nummer eins der Setzliste, Petra Cetkovska (63). Die Tschechin sagte ihren Start kurzfristig ab. An erster Stelle steht jetzt Yvonne Meusburger (Österreich, 90).
Resultate und Programm
Gestern, Qualifikation, 3. und letzte Runde: Michaela Pochabova (SVK, 441) – Violette Huck (F, 317/Nr. 4) 7:6 (4), 6:2, Dia Evtimova (BUL, 316/Nr. 3) – Neda Kozic (SER, 463) 6:4, 6:2, Hanne Skak Jensen (DEN, 506) – Veronika Kapshay (UKR, 323) 6:1, 6:4, Vanessa Henke (D, 414) – Soetkin Van Deun (B, 552) 6:3, 7:5
Das Programm
Heute, 1. Runde Hauptfeld, Court Central, ab 12.00 Uhr: Yvonne Meusburger (AUT, 90/Nr. 1) – Kathrin Woerle (D, 150), gefolgt von Tiffany Cornelius (LUX) – Stefanie Voegele (SUI, 153), nicht vor 15.30: Anne Schaefer (D, 208) – Nathalie Vierin (ITA, 294), nicht vor 18.00: Claudine Schaul (LUX, 429) – Julia Schruff (D, 130/Nr. 6)
Platz 1, ab 12.00: Anastasia Pivovarova (RUS, 165) – Margit Ruutel (EST, 163), gefolgt von Simona-Iulia Matei (ROM, 823) – Ana Vrljic (CRO, 194), nicht vor 15.30: Huck/Kapshay (F/UKR) – D. Evtimova/Kozic (BUL/CRO), nicht vor 18.00: Dulgheru/Pilnik (ROM/UKR) – Chakhnashvili/Ruutel (GEO/EST)
Platz 4, nicht vor 15.30: Foretz/Senoglu (F/TUR) – Bai/Zhang (AUS/HKG), gefolgt von Heise/Huberty (F/LUX) – Henke/Olaru (D/ROM)
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