BasketballT71 zieht vors Sportgericht, Vorverkauf fürs Finale beginnt vorerst nicht

Basketball / T71 zieht vors Sportgericht, Vorverkauf fürs Finale beginnt vorerst nicht
Die Affäre um das Pokalhalbfinale zwischen dem T71 und Hostert geht in die nächste Runde Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Verbandsgericht, Berufungsgericht und nun das nationale Sportgericht: Die Affäre um das Pokalhalbfinale zwischen dem Gréngewald Hostert und dem T71 Düdelingen geht in eine neue Runde. Der Vorverkauf für das Endspiel der Coupe des Dames wird somit vorerst auch nicht gestartet.

In der Affäre um das Pokalhalbfinale zwischen dem Gréngewald Hostert und dem T71 Düdelingen ist noch längst kein Ende in Sicht. Nachdem Hostert vor anderthalb Wochen vom Berfungsgericht des Basketballverbandes FLBB zum Sieger erklärt wurde, hat der T71 am Mittwoch nun angekündigt, weitere Schritte einzuleiten und vor das luxemburgische Sportgericht („Commission luxembourgeoise d’arbitrage pour le sport“) zu ziehen. Es ist die letzte nationale Instanz, die in dieser Angelegenheit ein Urteil fällen kann.

Damit wird der Spielraum bis zum Pokalfinale in der Arena der Coque immer kleiner. Dieses soll eigentlich in zwei Wochen, am 18. März, stattfinden. Dass bis dahin ein Urteil der CLAS erfolgt, scheint allerdings eher unwahrscheinlich. Dieses hat nach der einberufenen Verhandlung nämlich laut Reglement drei Monate Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Diese könnte somit theoretisch sogar erst im Frühsommer bekannt gegeben werden.

Die FLBB verzichtet daher auch erst einmal darauf, den Ticketverkauf für das Damenfinale zu starten, die Karten für das Herrenfinale zwischen Esch und Ettelbrück werden hingegen in den Vorverkauf gehen. Der Basketballverband hofft, in der kommenden Woche vom COSL – das CLAS ist ein Organ des Nationalen Olympischen Komitees – mehr Informationen zu erhalten, um dann eine Entscheidung über die Austragung des Damenfinals treffen zu können. Die derzeitigen Finalteilnehmer Hostert und Bartringen müssen somit erst einmal weiter warten.

Höfliche Ungeduld

In einer Mitteilung des Gréngewald heißt es jedenfalls, dass sich das Team weiter auf das Endspiel in der Coque vorbereitet und hofft, dass der Disput schnellstmöglich geklärt sein und der Sieg, den die Mannschaft auf dem Platz errungen hat, ein für alle Mal anerkannt wird.

In Bartringen hofft man ebenfalls, dass das Endspiel wie geplant ausgetragen werden kann: „Sparta Bartringen versteht die Entscheidung, bittet jedoch, den Disput schnellstmöglich zu klären, um dem Klub, seinem Damenteam und allen Fans des nationalen Basketballs die Möglichkeit zu geben, dieses Basketballevent gemeinsam zu feiern.“ 

Die ominösen zwei Punkte, die dem T71 am 29. März im Halbfinale beim Stand von 2:2 zu viel aufgeschrieben wurden, ziehen also weiter ihre Kreise. Zur Erinnerung: Erst nach dem Spiel, als sich die Schiedsrichter das Videomaterial der Partie angeschaut hatten, wurde das Ergebnis korrigiert und der Spielbogen gewertet. Damit änderte sich der Sieger der Partie: nicht Düdelingen (79:78), sondern der Gréngwald (78:77). Daraufhin legte der T71 Protest ein. In einer ersten Instanz entschied das Verbandsgericht, die Partie neu anzusetzen, woraufhin der Gréngwald vors Berufungsgericht zog. Hier wurde dann der validierte Spielbogen für korrekt erklärt und Hostert als Sieger der Partie bestätigt.