Bilanz der Tour de France in Esch

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Schon Stunden vor dem Rennen säumten bereits Tausende Escher die gesperrten Straßen, um einen Blick auf die Werbekarawane und die Rennfahrer erhaschen zu können. Als die ersten vier Rennfahrer gegen 16.50 Uhr in die rue de Schifflange einbogen, um dann über den boulevard J. F. Kennedy in die rue d’Audun zu fahren, wo sie das Großherzogtum in Richtung Etappenziel in Longwy wieder verließen, ging ein Raunen durch die Menge, gefolgt von tosendem Applaus und lautem Tröten, als der Peloton am Escher Bahnhof vorbeifuhr, wo die meisten Radfans standen.

Auch wenn sich nach dem Rennen nicht jeder mit dem schnellen Ende abfinden wollte und einige ungläubig fragten, „War das nun alles?“, waren die Zuschauer allesamt begeistert von dem Radzirkus. Rund 50 Gemeindemitarbeiter und unzählige Polizisten sorgten für einen reibungslosen Ablauf während des Rennens.

Probleme am Bahnhof

Einziger Wermutstropfen war die Überführung am Bahnhof, die es ermöglichen sollte, dass die Pendler ihren Zug erwischen konnten. Hier kam es immer wieder zu Menschenansammlungen und Staus. Die Polizei und die anwesenden Gemeindearbeiter taten jedoch ihr Bestes, um die Situation zu entschärfen, indem sie den Übergang immer wieder sperrten und fleißig Kinderwagen von einer Seite zur anderen trugen.

Wer nicht stundenlang am Straßenrand stehen, sondern die Tour de France ganz entspannt beim Public Viewing live auf dem Rathausplatz erleben wollte, kam ebenfalls auf seine Kosten. Seit Samstag fand die „Fête de l’amitié“ dort statt und bot mit zahlreichen Ständen ausreichend Abwechslung für Groß und Klein.

Das größte Radrennen der Welt wird natürlich von der längsten Werbekarawane der Welt begleitet. Insgesamt beschäftigt diese rund 600 Menschen. Direkt in die Karawane eingebunden sind dieses Jahr 480 Crewmitglieder. Für den reibungslosen Ablauf hinter den Kulissen sorgen 120 Techniker sowie 55 Sicherheitsleute.

Auf den insgesamt 170 Fahrzeugen sorgen zum größten Teil lächelnde junge Damen für leuchtende Augen am Straßenrand. Zu elektronischer Musik winken und tanzen sie und werfen Geschenke in die Zuschauer. Damit niemand von einem Wagen fällt, sind sie gut gesichert und mit Sicherheitsgurten angeschnallt. Dieses Jahr werden während der gesamten Tour de France rund 18 Millionen Werbeartikel unter die Zuschauer gebracht.

Vor allem die Kinder freuten sich und stritten sich um süße Bonbons, grüne und gelbe Hüte, Einkaufstaschen und Kugelschreiber. Um die Sicherheit der Zuschauer zu gewährleisten, werden täglich Alkohol- sowie Geschwindigkeitskontrollen bei den Fahrern durchgeführt. Luxemburg nahm zwischen den Jahren 2011 und 2014 ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen an der Werbekarawane teil, um das Großherzogtum in der Welt bekannter zu machen.

Artemis
4. Juli 2017 - 14.46

"...um einen Blick auf die Werbekarawane ... erhaschen zu können." Vu wat dreemen déi nuets?

Micha
4. Juli 2017 - 11.53

Een groussen Merci och un dei Escher Gemeng dei sech iwwert d'Decisioun vun den Ponts et Chaussées ewegegesaat hun an einfach nach spontan den öffentlechen Transport am ganzen Süden eng Stonn blockeiert hun. Esou konnten dei Leit dei vun der Dopingparad schon genuch genervt woren nach eng Stonn mei laang op hierem Busarrêt verbrengen fier heemzekommen.