Tokyo 2020Radsport: Richard Carapaz holt Gold im Straßenrennen – Geniets 37., Ries 73.

Tokyo 2020 / Radsport: Richard Carapaz holt Gold im Straßenrennen – Geniets 37., Ries 73.
Richard Carapaz gewinnt olympisches Gold und folgt damit auf den Belgier Greg van Avermaet Foto: dpa/Sebastian Gollnow

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Richard Carapaz heißt der neue Olympiasieger im Straßenrennen. Der Ecuadorianer sicherte sich den Titel im Alleingang. Das Podium komplettierten der Belgier Wout Van Aert und Tadej Pogacar aus Slowenien. Die Luxemburger Kevin Geniets und Michel Ries beendeten das Rennen als 37., bzw. 73. 

Richard Carapaz hatte das perfekte Timing. Seine Attacke rund sechs Kilometer vor dem Ziel sicherte dem Ecuadorianer olympisches Gold. Die weiteren Favoriten sprinteten anschließend um Silber und Bronze. Hier setzte sich Wout Van Aert vor Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar durch. Die beiden Luxemburger Kevin Geniets und Michel Ries mussten 38 beziehungsweise gut 50 km vor dem Ziel abreißen lassen. Geniets wurde am Ende 37. auf 10:12 Minuten, Ries hatte einen Rückstand von 16:20 Minuten und wurde 73.

Gleich zu Beginn hatte sich eine achtköpfige Fluchtgruppe gebildet, die das Rennen lange prägte, im Finale allerdings eingeholt wurde. Im Peloton waren es vor allem die Slowenen und die Belgier, die das Rennen kontrollierten. Nach rund 125 km der zurückzulegenden 232 stand mit dem Fuji Sanroku die größte Schwierigkeit des Tages an. Einige Fahrer mussten abreißen lassen, so auch Michel Ries, der in der Abfahrt allerdings wieder den Anschluss schaffte. 

Erbarmungsloses Tempo

Am Mikuni-Pass schlugen die Belgier, die für Wout Van Aert fuhren, dann ein erbarmungsloses Tempo an, dem rund 38 km vor dem Ziel auch Kevin Geniets Tribut zollen musste. Der Luxemburger hatte gerade den Anschluss verloren, da setzte Tour-Sieger Tadej Pogacar ein Zeichen. Der Attacke des Slowenen konnten nur der Kanadier Michael Woods und der US-Amerikaner Brandon McNulty folgen. Das Trio konnte sich am Berg allerdings nicht entscheidend absetzen, sodass die Gruppe wieder auf 13 Fahrer, darunter Wout Van Aert und Richard Carapaz, anwuchs

Aus dieser Gruppe waren es schließlich Carapaz und McNulty, die sich absetzen konnten und einen Vorsprung herausfuhren. Dahinter überließ man Van Aert die Arbeit, der Belgier schien der Stärkste zu sein. Doch es sollte nicht mehr reichen. Vorne setzte Carapaz zur Attacke an und der Sieger des Giro d’Italia 2019 fuhr den entscheidenden Vorsprung heraus, der ihm am Ende die Goldmedaille bescheren sollte.

josy miersch junior
24. Juli 2021 - 17.23

Mister Pokerface Richard CARAPAZ hat die Rivalität zwischen dem armen Wout Van AERT und Tadez POGACAR nur ausgenutzt. Auch bei Juniorenrennen fahren so alle auch gegen den stärksten. Van AERT konnte man sehen war alleine gegen den Rest der Verfolgergruppe der Führungsarbeit leistete. Er gewann sogar dann noch die Silbermedaille im Sprint, sowieso gegen alle (magerer Trost) ! Kevin GENIETS und Michel RIES fuhren nach meiner Sicht ein sehr gutes Rennen (Hitze und schwere Berge) wo Sie doch in der Vorbereitung fast keine Rennen fahren konnten, nicht wie die Matadoren aus der T.d.F.