Prolog: Gaudin schlägt den Olympiasieger

Prolog: Gaudin schlägt den Olympiasieger
(Tageblatt/Rom Helbach)

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Damien Gaudin hat den Prolog der 77. Tour de Luxembourg gewonnen. Der Franzose setzte sich vor Greg van Avermaet und Vorjahressieger Jempy Drucker durch.

Die Bestzeit beim diesjährigen Prolog der Skoda Tour de Luxembourg wurde bereits recht früh aufgesetzt. Damien Gaudin (F/Armée de terre) ging als 13. auf die Strecke und legte die 2,14 km in genau 3 Minuten zurück. „Ich bin super glücklich“, so der 30-Jährige der 2011 bereits Zweiter beim Auftakt der Skoda Tour de Luxembourg wurde. „Der Prolog war mein Ziel. Ich mag den sehr und bin hierhin gekommen um ihn zu gewinnen“, gab Gaudin im Anschluss an das Rennen zu. Über eines freute er sich fast genauso wie seinen Sieg: „Wenn man sich gegen den aktuellen Olympiasieger durchsetzt ist das schon etwas besonderes.“

Didier: Muskelbündelriss

Laurent Didier war als Zuschauer beim Prolog vor Ort. Der Trek-Profi musste den Giro d’Italia bekanntlich nach einem schweren Sturz beenden. Das war am 17. Mai auf der 11. Etappe nach Bagno di Romagna.

Seitdem saß Didier nicht mehr auf dem Rad. Zwar wurde noch am Tag des Unglücks Entwarnung gegeben, dass nichts gebrochen sei, doch weitere Untersuchungen in Luxemburg haben einen Muskelbündelriss im Oberschenkel festgestellt. Gestern konnte er das erste Mal Schwimmen gehen. Eine Prognose, wann er wieder ins Renngeschehen eingreifen kann, wagte Didier noch nicht. (cs)

Greg van Avermaet war dabei nicht wesentlich langsamer unterwegs. Eine knappe Sekunde trennte ihn von Gaudin. Dabei hatte der Sieger von Paris-Roubaix unmittelbar vor dem Prolog gegenüber dem Tageblatt (Link) erklärt, dass er keine zu hohen Ambitionen habe. „Die Strecke gefällt mir sehr gut, aber ich bin lange kein Rennen gefahren und habe deshalb keine großen Ambitionen“, so van Avermaet.

Van Avermaets Teamkollege und Vorjahressieger Jempy Drucker kam auf Platz 3. „Ich habe alles gegeben und bin zufrieden mit meiner Leistung. Beim Prolog kommt es immer auf Kleinigkeiten an. Natürlich hätten wir den Prolog gerne gewonnen, aber Platz zwei und drei sind keine schlechten Ausgangsposition für die kommenden Tage“, so Drucker.

Starker Wirtgen

Zweitbester Luxemburger wurde Alex Kirsch als 6. Der Profi von WB Veranclassic hatte keine einfachen Woche und musste aus gesundheitlichen Gründen eine kleine Pause einlegen. Einen starken Auftritt legte Leopard Tom Wirtgen hin, der nur 9 Sekunden langsamer war als Gaudin und auf Platz 14 landete.

Am Donnerstag geht es weiter mit der ersten Etappe zwischen Luxemburg und Bascharage. Kurz nach 16.00 Uhr wird das Peloton ein erstes Mal über die Ziellinie fahren. Die Ankunft ist gegen 16.50 Uhr geplant.

Weitere Details in der Tageblatt-Ausgabe vom 1. Juni (Print und Epaper). Die Internetseite der Skoda-Tour: www.aotdl.com.