Fußballer im AuslandMannheim und Jans mit Befreiungsschlag, Barreiro fällt verletzt aus

Fußballer im Ausland / Mannheim und Jans mit Befreiungsschlag, Barreiro fällt verletzt aus
Laurent Jans und der SV Waldhof Mannheim konnten gegen Erzgebirge Aue eine lange Durststrecke beenden Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Seit dem 30. September warteten die Fans des SV Waldhof Mannheim auf einen Sieg: Am Samstag gelang der Mannschaft um Laurent Jans dann mit dem 3:0 gegen Erzgebirge Aue der langersehnte Erfolg. Das Tageblatt zeigt die Leistungen der Luxemburger Fußballer im Überblick. 

Nach elf sieglosen Spielen hat der SV Waldhof Mannheim am Samstag einen wichtigen Heimsieg in der dritten Liga gefeiert: Mit 3:0 bezwangen die Mannheimer um den Kapitän der luxemburgischen Nationalmannschaft, Laurent Jans, Erzgebirge Aue. Der 31-Jährige spielte über die gesamte Spieldauer als Rechtsverteidiger. Mannheim rückt damit auf Platz 17 in der Tabelle vor, bleibt aber auf einem Abstiegsplatz. Auf das rettende Ufer, den 16. Platz, fehlt aber nur noch ein Punkt. Vor der Winterpause haben die Waldhöfer noch die Chance, über den Strich zu kommen: Am Mittwoch empfängt das Team 1860 München. 

Im deutschen Oberhaus ist die Situation für den 1. FSV Mainz 05 um Leandro Barreiro noch dramatischer: Im Abstiegskampf mussten die Rheinhessen am Samstag eine 0:1-Niederlage vor eigenem Publikum gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Heidenheim hinnehmen. Barreiro konnte seinem Team aber nicht helfen: Der frisch gekürte Sportler des Jahres zog sich vor dem Spiel einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und steht dem Team auch am letzten Spieltag des Jahres nicht zur Verfügung. Am Dienstag müssen die Mainzer nach Dortmund. In der Tabelle belegt das Team den 17. Platz und hat einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz, den der 1. FC Köln belegt. Die Kölner verloren am Sonntag mit 0:2 in Freiburg. Mathias Olesen stand erneut nicht im Kader.

Bereits am Freitag waren Borussia Mönchengladbach und Yvandro Borges im Einsatz. Beim 2:2 gegen Werder Bremen wurde Borges in der 90. Minute eingewechselt. Ein Zeichen dafür, dass der 19-Jährige nach seinem Muskelfaserriss immer mehr zur Option für Gerardo Seoane wird. Zuletzt hatte der Luxemburger am 26. August beim 0:3 gegen Leverkusen Spielpraxis bekommen.

Nicht zum Einsatz kam Danel Sinani in der 2. Bundesliga. Das 1:1 seines FC St. Pauli gegen Wehen Wiesbaden musste er von der Bank aus verfolgen. St. Pauli belegt zur Halbzeit der Saison Platz zwei in der Tabelle.

Chanot muss vor der Pause runter

In Frankreich haben Maxime Chanot und Ajaccio eine 0:2-Niederlage in Auxerre hinnehmen müssen. Chanot begann in der Innenverteidigung und sah in der 23. Minute die Gelbe Karte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit musste Chanot das Spielfeld dann nach seiner zweiten Gelben Karte verlassen. Ajaccio belegt in der Ligue 2 Platz sieben. Bastia hingegen liegt in der zweiten französischen Liga nach dem 18. Spieltag auf Rang 14. Die Mannschaft von Florian Bohnert holte ein 0:0 gegen Quevilly. Bohnert spielte durch. 

In Ungarn gab es derweile eine böse Klatsche für Tim Hall und Ujpest: Mit 4:0 verlor das Team in Kisvarda. Hall musste von der Bank aus zuschauen. Auch für Vincent Thill und Sabah Baku gab es an diesem Wochenende keine Punkte: Mit 2:0 verlor das Team gegen Araz. Thill sah in der 70. Minute Gelb und wurde eine Minute später ausgewechselt. 

In Belgien bleibt der in Luxemburg bekannte Trainer Sébastien Grandjean mit Royal Francs Borains auch nach dem zweiten Spiel sieglos: Vor eigenem Publikum verloren sie 1:3 gegen Beerschot. Alessio Curci wurde in der 80. Minute eingewechselt. Das Team bildet in der zweiten belgischen Liga weiterhin das Schlusslicht. In der höchsten belgischen Liga feierte Anthony Moris mit Union Saint-Gilloise einen 1:0-Sieg über Mechelen und bleibt Tabellenführer. Moris stand wie gewohnt zwischen den Pfosten.

In der Türkei ruhte der Spielbetrieb derweil nach dem brutalen Agriff auf Schiedsrichter Halil Umut Meler. Nach dem Erstliga-Spiel Ankaragücü – Rizespor hatte Ankaragücü-Präsident Faruk Koca dem Unparteiischen ins Gesicht geschlagen. Die Folgen waren dramatisch: Erst trat der Präsident zurück, dann wurde er vom Fußball-Verband lebenslang gesperrt. Der Verband unterbrach zudem den Spielbetrieb in allen Ligen. Davon betroffen sind also auch Gerson Rodrigues mit Sivasspor in der Süper Lig und Olivier Thill mit Sanliurfaspor in der zweiten Liga. Rodrigues und Sivasspor müssen nun am Dienstag gegen Istanbul BB ran und am 23. noch gegen Istanbulspor. Auch Olivier Thill und Sanliurfaspor müssen vor der Verschnaufpause noch zweimal ran: Das Spiel gegen Corum FK ist für Donnerstag angesetzt, am ersten Weihnachtstag müssen sie dann gegen Manisa FK ran.