WM-QualifikationLuxemburg kann sich gegen Serbien nicht belohnen und verliert 0:1

WM-Qualifikation / Luxemburg kann sich gegen Serbien nicht belohnen und verliert 0:1
Die FLF-Auswahl um Laurent Jans spielte sich gegen Serbien und Matija Nastasic gute Chancen heraus, konnte sich aber nicht belohnen Foto: Gerry Schmit

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Die Luxemburger Fußball-Nationalmannschaft konnte sich am Samstag nicht für ihre gute Leistung belohnen. Die „Roten Löwen“ haben das fünfte Gruppenspiel der WM-Qualifikation 0:1 gegen Serbien verloren.

Knapp einen Monat nach der 1:4-Auswärtsniederlage in Belgrad kam es am Samstagabend zum Rückspiel im Stade de Luxembourg. Es war von Beginn an klar, dass es ein schwieriges Rückspiel vor heimischem Publikum werden würde. Denn Nationaltrainer Luc Holtz musste ohne seine beiden Schlüsselspieler Gerson Rodrigues und Christopher Martins planen – beide waren für die Partie gesperrt. Außerdem fehlte Innenverteidiger Enes Mahmutovic, der sich in der Vorbereitung in Lipperscheid einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Auch ohne das Trio zeigten die „Roten Löwen“ am Samstag eine starke Leistung und spielten sich immer wieder gute Chancen heraus – nach 90 Minuten blieb aber die Belohnung aus. Ein Gegentor in der zweiten Hälfte besiegelte die Niederlage gegen Serbien.

Im Vergleich zum Hinspiel war Holtz aufgrund der drei Abwesenheiten gezwungen, Veränderungen in der Startformation vorzunehmen. Für das Trio Mahmutovic, Rodrigues und Martins rückten Olivier Thill, Maurice Deville und Youngster Yvandro Borges in die Startelf.

Die FLF-Auswahl agierte zunächst in einem 4-3-3-System. Eine erste Schrecksekunde gab es schon nach einer knappen Minute. Barreiro wurde 27 Sekunden nach Anpfiff aufgrund eines harmlosen Foulspiels mit der Gelben Karte verwarnt – Kostic lief nach dem anschließenden Freistoß von links in den Strafraum und suchte den Abschluss. Torhüter Anthony Moris hatte aber keine Schwierigkeiten, diesen zu parieren.

Olivier Thill versuchte es in der sechsten Minute mit einem Distanzschuss. Glück hatten die Luxemburger, als Vlahovic (19.) eine Hereingabe von Mitrovic nur knapp verpasste. Wenige Augenblicke später verfehlte ein Schuss von Vlahovic ebenfalls das Tor.

Die nächste Gelegenheit ging auf das Konto der Luxemburger, als Sinani es nach einem Pass von Sébastien Thill mit einem Schuss von der Strafraumgrenze versuchte, das Ziel aber nur knapp verfehlte. Der Champions-League-Torschütze war in der 34. Minute erneut glücklos, diesmal ging sein Schuss über den Kasten.

Nach einem vermeintlichen Foulspiel an Serbiens Kapitän Tadic herrschte kurz vor dem Seitenwechsel dann noch einmal große Hektik im Luxemburger Strafraum. Aus den Zuschauerrängen flogen Bierbecher auf das Feld – Carlson und Duricic wurden nach einem Wortgefecht beide mit der Gelben Karte verwarnt, ehe es beim Stand von 0:0 in die Pause ging. Insgesamt behielt der schottische Unparteiische aber nicht immer die beste Übersicht.

Die Serben erhöhten in der zweiten Hälfte den Druck und setzten die luxemburgische Abwehr früh unter Druck. Die „Roten Löwen“ agierten aber weiterhin konzentriert und versuchten, ihr Spiel aufzubauen.

In der 68. Minute waren es dann allerdings die Gäste, die das erste Tor der Partie erzielten. Veljkovic fand eine Lücke in der Luxemburger Abwehr und spielte Vlahovic an – dieser konnte Moris überwinden und netzte zum 1:0 ein. Der VAR schaltete sich zwar aufgrund einer abseitsverdächtigen Position von Vlahovic ein, der Schiedsrichter entschied aber auf Tor.

Holtz reagierte und wechselte den erstmals für die Nationalmannschaft nominierten Stürmer Michael Omosanya für Deville ein. Die Serben setzten die Hausherren weiterhin unter Druck – Moris rettete in der 75. mit einer Glanzparade. Die „Roten Löwen“ spielten auf der anderen Seite zwar immer wieder vielversprechenden Bälle vor den gegnerischen Kasten, konnten sich aber im Strafraum nie gegen die Gäste behaupten. Insbesondere in der Schlussphase hatten die FLF-Spieler mehrere Möglichkeiten, blieben aber immer glücklos. Am Ende sollte die starke Leistung der FLF-Auswahl nicht belohnt werden. Nach 90 Minuten musste sich die Truppe von Holtz 0:1 gegen Serbien geschlagen geben.

Statistik

Luxemburg: Moris – Jans, Chanot, Carlson, Pinto – Sinani, Barreiro, S. Thill, O. Thill (90.+2 Muratovic) – Borges, Deville (74. Omosanya)
Serbien: Rajkovic – Pavlovic (46. Spajic), Nastasic, Veljkovic – Kostic (70. Lazovic), Gudelj (70. Lukic), Milinkovic, Duricic (46. Radonjic) – Mitrovic (86. Maksimovic), Tadic, Vlahovic
Schiedsrichter: Collum – McGeachie, Connor
Gelbe Karten: Barreiro, Carlson – Pavlovic, Duricic
Torfolge: 0:1 Vlahovic (68.)
Zuschauer: 2.000 (ausverkauft)


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