Liz May (24.): das Maximum herausgeholt

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Mit einem 24. Platz bei der WM in Peking (China) hat Liz May unter den aktuellen Umständen wohl das Maximum herausgeholt. Bob Haller hatte sich im Juniorenrennen jedoch mehr ausgerechnet.

Liz May kam nach einer guten Schwimmleistung als 43. aus dem Wasser. Nachdem die Luxemburgerin in der dritten Radgruppe gestartet war, schließt sie in Runde zwei zur zweiten Gruppe auf. Nach dem Radparcours („ich hatte keine gute Beine“) hatte sich May auf Rang 17 vorgearbeitet. Zu Beginn der Laufstrecke fällt sie auf Platz 28 zurück, macht dann aber auf den 10 km noch Boden gut und beendet das Rennen als 24., mit 3:40 Rückstand auf Siegerin Helen Jenkins (Großbritannien).

Die Resultate

Triathlon-WM (World Championship Series), 7. Station (Finale), in Peking: Männer (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen): 1. Alistair Brownlee (Großbritannien) 1:48:07 Std.; 2. Sven Riederer (Schweiz) 1:48:14; 3. Jonathan Brownlee (Großbritannien) 1:48:17; 4. Dmitri Poljanski (Russland) 1:48:20; 5. Laurent Vidal (Frankreich) 1:48:24

WM-Gesamtwertung nach 7 von 8 Stationen: 1. A. Brownlee 4.285 Pkt.; 2. J. Brownlee 3.992; 3. Gomez 3.671

Frauen (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen): 1. Andrea Hewitt (Neuseeland) 1:58:26 Std.; 2. Helen Jenkins (Großbritannien) 1:58:40; 3. Melanie Annaheim (Schweiz) 1:58:58; 4. Lisa Norden (Schweden) 1:59:00; 5. Laura Bennett (USA) 1:59:02; 6. Kate McIlroy (Neuseeland) 1:59:04; 7. Jessica Harrison (Frankreich) 1:59:09; 8. Liz Blatchford (Großbritannien) 2:00:11; … 24. Liz May (Luxemburg) 2:02:06

WM-Gesamtwertung nach 7 von 8 Stationen: 1. Jenkins 4023 Pkt.; 2. Hewitt 3836; 3. Sarah Groff (USA) 2783; 4. Emma Jackson (Australien) 2760; 5. Barbara Riveros (Chile) 2712; … 40. May 763

Junioren: 1. Lukas Verzbicas (USA) 56:20, 2. Justus Niederschlag (Deutschland) 0:33, 3. Tony Smoragiewicz (USA) 0:37, … 34. Bob Haller (Luxemburg) 2:41.

Das Training lief seit Miite Juli „wegen Krankheit, körperlicher und mentaler Müdigkeit …“ einfach nicht optimal (siehe auch „T“ vom Samstag). Liz May zeigte sich jedoch glücklich nach dem Rennen: „Mit dem 24. Platz bin ich sehr zufrieden, vor allem wenn man die Vorbereitung betrachtet. Die Laufzeit von 36:12 hat mich positiv überrascht – vor allem in Betracht auf die Strecke in Peking. Es war ein schönes Erlebnis, erneut in Peking anzutreten. Und ein anderes Erlebnis als 2008 (Platz 41 bei den Olympischen Spielen, d. Red.) mit nach Hause zu nehmen.“

40. Platz

In der Gesamtwertung der WM-Serie belegt May den 40. Platz. In der Olympiawertung verbessert sich die Luxemburgerin vom 59. auf den 58. Rang. Ein Rennen verbleibt noch in diesem Jahr: Am kommenden Montag findet das Rennen in Yokohama statt, das im Mai wegen des Erdbebens verlegt worden war.

Die WM-Titel gehen indes beide nach Großbritannien: Helen Jenkins und Alastair Brownlee standen in der ehemaligen Olympiastadt Peking auf dem obersten Treppchen.

Brownlee gelang in Peking der vierte Saisonsieg im siebten WM-Rennen. Vor allem läuferisch kommt niemand an den Ausnahmeathleten heran. Die zehn Kilometer lief er in 29:50 Minuten – eine Zeit, die auch für passionierte Leichtathleten ein Traumziel ist.

Auch bei den Frauen wurde am Sonntag bei der Siegerehrung der Union Jack gehisst. Helen Jenkins genügte ein zweiter Platz hinter der Neuseeländerin Andrea Hewitt, um ihre Führung in der Gesamtwertung zu verteidigen. Die 27-jährige Jenkins war bereits 2008 in Vancouver Weltmeisterin geworden. Damals wurde der Titel noch in einem Rennen und nicht in einer Serie entschieden.

Bob Haller auf Platz 34

Nicht wie erwünscht verlief das Junioren-Rennen (70 Starter, 64 im Ziel) für Bob Haller. Bereits nach dem Schwimmen war der Rückstand (1:08 Min.) zu groß, um ein besseres Resultat zu erzielen. Die Radgruppe war zu schwach, um sich weiter nach vorne zu arbeiten. Als 43. ging der Luxemburger auf die abschließenden 5 km Laufen. Hier machte er dann noch einige Plätze gut und schloss das Rennen als 34. ab.

Der dritte Luxemburger in Peking, Yannick Lieners, war am Freitag bei den U23 auf dem 41. Platz ins Ziel gekommen.