Für Miralem Pjanic und Bosnien ist der Traum von der EM-Premiere geplatzt, stattdessen darf Irland über das Frankreich-Ticket jubeln: Die Iren setzten sich im Play-off-Rückspiel in Dublin mit 2:0 (1:0) durch, nachdem das erste Duell 1:1 geendet hatte.
Während die Bosnier zwei Jahre nach ihrem WM-Debüt nur Zuschauer sein werden, dürfte die EM wie schon 2012 zur stimmungsvollen Eire-Party werden. Jonathan Walters von Stoke City traf im Doppelpack (24. Handelfmeter/70.) und sicherte den Iren das drittletzte Endrunden-Ticket. Irland ist damit zum dritten Mal nach 1988 und 2012 beim Final-Turnier dabei.
Letzte Tickets
Heute werden dann die beiden letzten Tickets für die EM in Frankreich vergeben. Schweden muss nach dem 2:1 im Hinspiel der EM-Play-offs gegen Dänemark noch um die Teilnahme bangen. Die Ukraine kann dagegen nach dem 2:0 gegen Slowenien schon so gut wie für Frankreich planen.
Vor dem Showdown mit Dänemark gibt sich die schwedische Fußball-Nationalmannschaft betont selbstbewusst. Nationalheld Zlatan Ibrahimovic betonte: „Wenn wir so auftreten wie im Hinspiel, dann haben wir sehr gute Chancen.“ Denn eines ist klar: Einen so bitteren K.o. wie in der WM-Ausscheidung vor zwei Jahren wollen die Schweden nicht noch einmal erleben. Doch die „Tre Kronor“ müssen um ihr Ticket für die EURO 2016 in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) nach dem 2:1 im Hinspiel gegen den Erzrivalen noch bangen.
Schon ein 1:0 im Rückspiel der Play-offs am Dienstag in Kopenhagen (20.45 Uhr) würde dem Europameister von 1992 genügen, um den Schweden die Laune gehörig zu vermiesen.
Rückhalt der Fans
Trainer Morten Olsen setzt dabei vor allem auf den Rückhalt der Fans. „Trotz der Niederlage müssen wir Vertrauen haben. Es wir ein anderes Spiel in Kopenhagen. Die Fans werden uns helfen, keine Frage“, sagte der 66-Jährige. 35.000 Dänen werden im Telia-Parken-Stadion erwartet, dagegen nur 2.000 Schweden – zumindest laut offiziellen Angaben. Schweden war zuletzt 1996 nicht bei einer EM dabei, Dänemark 2008. Soll es für die Dänen mit einem EM-Ticket aber doch noch klappen, müssen sie die eklatante Abschlussschwäche in den Griff bekommen. Inklusive Hinspiel hat Dänemark keine der letzten vier Partien gewonnen und nur ein Tor erzielt.
So gut wie für Frankreich planen kann bereits die Ukraine. Beim 2:0-Hinspielsieg gegen Slowenien wurde das Team von Trainer Michail Fomenko seiner Favoritenrolle gerecht und könnte sich heute in Maribor (20.45 Uhr) erstmals sportlich für eine EM qualifizieren. Bei der letzten Endrunde waren sie zusammen mit Polen als Gastgeber automatisch dabei.
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